Die von den Studierenden beider Universitäten gehaltenen Vorträge thematisierten das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in seiner gesamten Breite und Aktualität. Darüber diskutierten die Teilnehmenden während des Workshops – und mindestens genauso intensiv während der gemeinsamen Mittag- und Abendessen. Nach der langen Zeit der vorrangig digital geführten Seminardiskussionen war der persönliche Austausch und die inhaltliche Auseinandersetzung eine besonders intensive, produktive Erfahrung, die ein Online-Format nicht ansatzweise hätte ersetzen können. Das Zusammensitzen im Seminarraum, die Kaffeepausen sowie das gemeinsame Ausklingen der Workshoptage am Abend ermöglichten den Austausch mit Studierenden und Professor:innen anderer Universitäten und das gemeinsame Arbeiten in einer grundsätzlich anderen Art und Weise, die für das eigene Studium und Denken von unschätzbarem Wert sind.
Erster Blick in das akademische Leben nach dem Studium
Trotz der kulturellen und geographischen Nähe zwischen Österreich und Deutschland hat uns diese Reise eine ganz neue Seminargestaltung eröffnet. Das Konferenzformat erlaubt einen ersten Blick in ein akademisches Leben nach dem Studium und hat es uns Studierenden erlaubt, in einem geschützten Umfeld nicht nur die üblichen Textzusammenfassungen und vorsichtigen Beiträge, sondern auch gewagtere Thesen zu erproben. Die Exkursion war für uns somit nicht nur ein Beitrag zur Professionalisierung, sondern eine seltene Gelegenheit, eigene Themen zu verfolgen und Schwerpunkte zu setzen.
Graz und seine Atmosphäre erleben
Nach zwei intensiven Workshop-Tagen blieb der dritte Tag für das Erkunden der Stadt. In der prallen Sonne konnten wir hier unsere Reise ausklingen lassen und das wunderschöne Graz in entspannter Atmosphäre erleben. Neben der Altstadt von Graz (UNSECO-Weltkulturerbe) haben wir noch weitere Facetten der Stadt kennengelernt, zum Beispiel das Grazer Wappentier – den feuerspeienden Panther, eine der seltsameren Christus-Allegorien des Mittelalters – sowie die schmackhafte und überraschend veganfreundliche steirische Gastronomie oder die Geschichte des inzwischen begrünten Burgberges.
Neben dem Austausch mit den Grazer Studierenden hat die gemeinsame Workshop-Teilnahme auch unsere Gruppe Leipzig Studierender zusammengebracht, die in dieser Weise hoffentlich über den weiteren Verlauf des Studiums bestehen bleibt und ein gemeinsames Nachdenken ermöglicht.
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