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Bürotische, Schränke, Drehstühle, aber auch alte Landkarten und Overheadprojektoren – all das finden Mitarbeitende der Universität Leipzig in der Möbelbörse. Dort können sie bei Bedarf kostenlos Möbelstücke auswählen und wenige Tage später damit ihr Büro einrichten. Den Transport organisiert der Verantwortliche der Möbelbörse, Ronny Heilmann.

Nicht weit vom Grassimuseum, am Gutenbergplatz 2, verwaltet Ronny Heilmann zwei große Lagerräume mit Secondhandmöbeln aus ausgeräumten Räumlichkeiten der Universität. Sobald Um-, Aus- oder Neubezüge von Büro-, Seminarräumen und anderen Einrichtungen anstehen, kommen er und seine Kolleg:innen vom Umzugsservice des Dezernates 4 für Bau und Technik zum Zug. Sie übernehmen die Ausräumarbeiten und entscheiden dabei, ob die aussortierten Möbel noch eine zweite Chance verdienen. So landen regelmäßig hochwertige Büromöbel in der Möbelbörse.

Was findet man in der Möbelbörse?

„Tische muss man sich nicht immer neu anschaffen, davon gibt es hier genug“, kommentiert Ronny Heilmann mit Blick auf einen Stapel an hochwertigen Bürotischen im größeren der beiden Lagerräume. Neben Schreibtischen aller Art sind außerdem Büro- und Konferenzstühle, Schränke und Regale immer in der Möbelbörse vorhanden. Versteckt in einer Ecke des Lagers warten außerdem noch eine Vielzahl alter Landkarten sowie mehrere Overheadprojektoren auf einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin. Ein glücklicher Finder konnte außerdem bereits einen gemütlichen DDR-Sessel ergattern.

Von der Börse ins Büro

Alle Mitarbeitenden der Universität können die Möbelbörse nutzen. Dazu bietet Ronny Heilmann Besichtigungstermine nach schriftlicher oder telefonischer Absprache an. Vor Ort kann man dann sehen, ob da ist, was gebraucht wird. Ist die Auswahl getroffen, werden die Möbel nach Vereinbarung wenige Tage später zum Büro geliefert. Die Möbel sowie der Transport durch den zentralen Fuhrpark der Universität sind kostenfrei.

Wird der Platz in den Lagerräumen eng, fotografiert Ronny Heilmann die Möbel und macht im Intranet in der Onlineversion der Möbel- und Gerätebörse darauf aufmerksam. Dort finden sich, anders als in den Lagerräumen, auch Computer und andere technische Geräte.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Mann schaut überprüfend auf mehrere eingerollte Landkarten
Landkartensammlung in der Möbelbörse, Foto: Esther Benning

Nicht alles, was kaputt ist, muss sofort aussortiert werden. Die Uni-Tischlerei übernimmt die Reparatur.

Ronny Heilmann

Möbel- und Gerätebörse im Intranet

Zusätzlich zu den aussortierten Möbeln in den Lagerräumen findet man weitere Fundstücke auch in der Möbel- und Gerätebörse im Intranet. Dort können Mitarbeitende der Universität selbstständig anbieten, was sie nicht mehr benötigen. Man findet dort etwa Laptops, Ordner, Prospektständer oder Toner kostenlos. Jedoch können die dort angebotenen Möbel und Geräte, etwa ein Mikrowellen-Peptidsynthesizer aus dem Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum, auch mal mehrere tausend Euro kosten. Hat sich eine neue Besitzerin oder ein neuer Besitzer gefunden, müssen Transport und Änderung der Inventarnummer von den beteiligten Parteien organisiert werden, unter Einbindung der jeweiligen Hausmeister:in und des zentralen Fuhrparks. Damit die Inventarnummer nach dem Umzug wieder stimmt, muss außerdem der sogenannte „Änderungsmitteilung/Aussonderungsantrag“ für Inventarnummern ausgefüllt werden.

Die Uni-Tischlerei repariert kaputte Möbel

Kaputte Geräte oder Möbel finden selten neue Interessent:innen. Aber: „Nicht alles, was kaputt ist, muss sofort aussortiert werden. Die Uni-Tischlerei übernimmt die Reparatur“, sagt Heilmann. Möchte man also etwas aussortieren, weil es nicht mehr intakt ist, lohnt es sich stattdessen, die kostenlose Reparatur durch die uniinterne Tischlerei des Bereichs „Betriebstechnik Naturwissenschaften“ im Sachgebiet 41 des Dezernates 4 zu beauftragen. Ansprechpartner dafür ist André Fattich.

Welche Möbel und Geräte wo zu finden sind

Die Lagerräume der Möbelbörse am Gutenbergplatz und die Möbel- und Gerätebörse im Intranet enthalten unterschiedliche Fundstücke. In den Lagerräumen stehen bereits aussortierte Möbel, die nicht immer im Intranet angezeigt werden. Diese werden von Ronny Heilmann verwaltet und können regelmäßig besichtigt werden. Die Möbel und Geräte im Intranet werden von einzelnen Mitarbeiter:innen angeboten, wenn sie etwas aussortieren möchten. Die Koordination des Transport übernehmen dabei die beteiligten Parteien mithilfe der Hausmeisterin oder des Hausmeisters sowie des zentralen Fuhrparks der Universität.

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