Grünes Reisen mit Arqus: Wie reist man am besten umweltfreundlich durch Europa?
Seit 2019 bin ich Projektkoordinatorin der Europäischen Hochschulallianz Arqus an der Universität Leipzig. Wir arbeiten hier eng mit acht Partneruniversitäten in Europa zusammen. Ein Grund, warum mich diese Stelle bereichert, ist, neben der internationalen Zusammenarbeit, die Dienstreisen zu den spannenden Standorten, um mich mit meinen Kolleg:innen vor Ort auszutauschen. Gleichzeitig ist mir das Thema Nachhaltigkeit persönlich sehr wichtig, und das scheint ein Widerspruch zu sein. Deswegen habe ich mir vorgenommen, so viele Standorte wie möglich mit dem Zug zu erreichen – also grünes bzw. nachhaltiges Reisen.
Alles eine Frage der Zeit
Unsere Partner verteilen sich auf ganz Europa und wir liegen ziemlich zentral. Dadurch haben wir eine perfekte Ausgangslage, um in die verschiedenen Himmelsrichtungen mit dem Zug zu reisen. Auf der Schiene war ich für Arqus bereits nach Padua, Brüssel, Graz und zuletzt Breslau unterwegs. Zugfahren wird oft verworfen, weil es länger dauere als fliegen. Aber das ist ein Trugschluss, denn man sollte nicht nur die Flug- und Zugzeit vergleichen, sondern auch alle Wege dahin und dazwischen. Vom Leipziger Flughafen kann man wenige Ziele direkt anfliegen, also ist ein mitunter langer Umstieg notwendig. Von Berlin fliegt man zwar oft direkt, aber muss zusätzlich zur Anreise mindestens zwei Stunden vorher da sein. Auch vom Flughafen in die Stadt kann es dauern, mit dem Zug dagegen kommt man oft im Zentrum an. Zu unseren Partnern nach Granada und Vilnius ist die Reise mit dem Zug leider (noch) nicht möglich oder zu weit, hier bevorzuge ich Direktflüge, denn das verursacht zumindest weniger Emissionen.
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