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Die Universität Leipzig konnte mit insgesamt 99.861 erstrampelten Kilometern beim Stadtradeln 2022 ihre Silbermedaille aus dem Vorjahr verteidigen. Sie musste nur dem Team der Gerda-Taro-Schule den Vortritt lassen. Bronze gewann das Team 70 Jahre Sportschule in Leipzig. Die Preisverleihung fand am 28. Oktober 2022 in der Alten Handelsbörse statt. Den internen Titelkampf konnte das Team ScaDS.AI für sich entscheiden.

Das siebzehnköpfige „Team ScaDS.AI“ gewann mit insgesamt 4.488,4 Kilometern und 264 Kilometern pro Radelndem im universitätsinternen Wettbewerb. Auf Platz zwei kam das Team „Fakultät für Physik und Informatik“ an, das zwar insgesamt eine längere Strecke (4.861,6 Kilometer) auf dem Tacho hat, pro Kopf allerdings mit beachtlichen 231,5 Kilometer auf dem zweiten Platz landete. Weiterhin auf dem Siegertreppchen: Das Gewinnerteam des Vorjahres „Philologische Fakultät“ mit insgesamt 8 751,6 Kilometern und im Durchschnitt pro Teilnehmendem 230,3 Kilometern, was beinahe einer Entscheidung auf der Ziellinie gleichkommt.

Im Beisein der Leiterin des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Dr. Sabine Korek und Daniel Obst, Organisator des Stadtradelteams der Universität Leipzig, wurde dem Team ScaDS.AI der Wanderpokal am 10. November 2022 übergeben. In einem Statement für das Universitätsmagazin erklärt das Team, wie die vielen Kilometer gesammelt wurden: „Während Matthias außer der Teamgründung verhältnismäßig wenig zum Gesamtergebnis beitragen konnte, ist das überragende Ergebnis der Führenden im Team - Anja, Marie und Stefan - schnell erklärt: Neben dem Arbeitsweg sind Radtouren am Wochenende ein willkommener Ausgleich zum Studium. Das Rad wird für die tägliche große Hunde-Runde mit den Huskies genutzt und muss herhalten, wenn das Familien-Auto gerade nicht zur Verfügung steht. Auf jeden Fall freut sich das ScaDS.AI darauf, den Pokal im kommenden Jahr zu verteidigen.”

Ernährungstipps vom Gewinner der Einzelwertung

In der Einzelwertung der Universität hatte Prof. Dr. Beat Siebenhaar die Nase vorn. Sage und Schreibe 1.603 Kilometer hat der Dekan der Philologischen Fakultät zwischen dem 9. und 29. September auf dem Fahrradsattel verbracht. Ein Viertel davon hat er für einen privaten Besuch an einem Tag zwischen Leipzig und Rostock zurückgelegt: „Da habe ich abends nach der Arbeit und einem guten Nachtessen mein Rad gepackt und bin losgefahren. Nach rund 16 Stunden Fahrt und zwei Stunden Pause war ich in Rostock.“ Siebenhaar genieße es, einfach draußen zu sein, loszulassen und zu entspannen. Zwar könne er auch bis zu zwei Stunden „Stress-Wegstrampeln“, „es sind aber besonders die langen Strecken, die ich richtige genieße“, verrät er dem Universitätsmagazin.

Für alle, die es Siebenhaar nachmachen wollen, hat er Ernährungstipps parat: „Für kurze Stecken braucht es Flüssigkeit, und für den Notfall habe ich immer einen Fruchtriegel dabei. Auf langen Strecken braucht man viel Energie, viel Wasser und viel Salz. Ich habe also immer etwas Kochsalz dabei um das Wasser leicht zu salzen. Beim Radfahren braucht man etwa einen halben Liter Flüssigkeit pro Stunde, aber Wasser zu bekommen, ist, besonders nachts oder wenn man weg von den großen Verkehrwegen fährt, nicht immer einfach, deshalb trinke ich bei Gelegenheit viel, meist Wasser und beim Einkaufen auch mal einen Liter Orangensaft. Das gibt nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Energie. Während der Fahrt esse ich immer wieder mal eine Banane, fair produzierte Frucht- oder Sesamriegel, wenn diese mir ausgehen auch mal einen Schokoriegel. Zudem mache ich richtige Pausen für ein üppiges Frühstück oder ein anständiges Nachtessen. Bei Eisdielen hält mein Rad fast ohne mein Zutun. Für die Fahrt nach Rostock habe ich etwa 8.000 Kalorien verbraucht. Da darf ich so viel essen, wie ich will.“

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