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Der Innenhof ist voll! Studierende warten vor der Mensa, besprechen die nächste gemeinsame Präsentation oder genießen einfach die Sonnenstrahlen. Vor Kurzem sah es hier jedoch ganz anders aus: Die Bänke leer und die Studierenden vor ihren Computern zu Hause. Wir haben mit einigen von ihnen darüber gesprochen, wie es sich anfühlt, zurück auf dem Campus zu sein.

Sälkan und Finn waren beide schon vor der Covid 19-Pandemie an der Universität Leipzig und gehören somit wie viele andere zu den zurückgekehrten Studierenden. Beide sind geradezu euphorisch, dass die Lehre wieder persönlich stattfindet. „Ich find’s natürlich ganz großartig, dass jetzt die Präsenzlehre wieder in vollem Umfang losgeht“, meint Finn, Informatikstudent im sechsten Semester.

Trotzdem ist eben noch nicht alles wieder wie früher. „Ich habe das Gefühl, dass viele Dozierende sich nach dem Online-Unterricht wieder angewöhnen müssen, präsent zu unterrichten. Vor allem mit den Masken ist das noch für die Dozierenden schwierig, aber wir bemühen uns alle.“ Das sagt Sälkan, Masterstudentin der Global British Studies. Noch immer besteht in Lehrräumen die Maskenpflicht. Auch in der Universitätsbibliothek gilt sie, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.

Eine ganz besondere Erfahrung machen gerade die Studierenden, die ihr Studium digital begonnen haben und nun zum ersten Mal in Präsenz studieren. Joshua studiert Sinologie, hat bis jetzt nur die digitale Lehre miterlebt und sagt: „Ich bin im vierten Semester und fühle mich wie ein Ersti“. Die Orientierung auf dem Campus fällt noch schwer, aber so langsam gelingt es. Der Theologiestudent Carl ist auch zum allerersten Mal in Präsenz an der Universität Leipzig. Er beschreibt, dass sich das Studium so „viel mehr mit Leben gestalten“ lässt.

Lena ist Studentin der Sonderpädagogik und erlebt nun ebenfalls den Campus zum ersten Mal. Auch wenn sie sich freut, die Räumlichkeiten und Kommilitonen persönlich kennenzulernen, wünscht sie sich mehr digitale Ausweichmöglichkeiten und hybride Lehrangebote für alle, die sich eben angesichts der Lage noch unsicher fühlen.

„Im Großen und Ganzen nimmt man einfach mehr im Präsenzunterricht mit“, meint sie dennoch und spricht damit auch den anderen Befragten aus der Seele.

Alle Studierende, mit denen wir gesprochen haben, sind sich einig, dass der Austausch untereinander persönlich einfach viel besser funktioniert. Ob das Lösen von Aufgaben, das Diskutieren vor Vorlesungen oder Unternehmungen nach den Veranstaltungen – all dies ist eben in Präsenz viel besser möglich.

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