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Die Research Academy Leipzig vergibt jährlich die Promotionspreise an herausragende Promovierende aus ihren drei Graduiertenzentren. Die Promotionspreise für das Jahr 2021 wurden am Dienstag, 29. November zum Tag der Promotion in der Villa Tillmanns überreicht.

Im Graduiertenzentrum Mathematik/Informatik und Naturwissenschaften teilen sich den mit 1000€ dotierten Preis Dr. Tobias Thalheim aus der Graduate School BuildMoNa und Dr. Henrik Christiansen aus dem Programm „Statistische Physik komplexer Systeme“.

Dr. Thalheim hat es in seiner Arbeit „Thermophoretic Trapping Experiments on Single Bio-Molecules“ geschafft, mit innovativen Methoden einzelne Moleküle in einem kleinen Flüssigkeitsprobenvolumen räumlich festzuhalten und zu manipulieren. So konnte er unter anderem neue Einblicke in grundlegende Prozesse erhalten, die für die Entstehung von neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson eine wesentliche Rolle spielen.

Die Ergebnisse von Dr. Christiansens Dissertation „Nonequilibrium Dynamics: From the Short-Range Ising Model over the Long-Range Ising Model to Polymers“ zu Nichtgleichgewichtsprozessen für Kurz- und langreichweitige Spin- sowie Polymersysteme sind in fünf Publikationen in angesehenen Fachzeitschriften und in drei Artikeln in begutachteten Proceedingsjournalen erschienen. Neben seiner Promotion hat er sich stark in der Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten und der Institutsorganisation engagiert.

Im Graduiertenzentrum Lebenswissenschaften erhält Dr. Anna Holzner von der International Max Planck Research School "The Leipzig School of Human Origins" den Promotionspreis für ihre Arbeit „The role and behaviour of southern pig tailed macaques (Macaca nemestrina) in oil palm plantations”. Ziel der Dissertation war es, die Fähigkeit wild-lebender Makaken zu untersuchen, sich an eine vom Menschen stark veränderte Umwelt, in diesem Fall Ölpalmenplantagen, anzupassen. Dafür hat sie sich in komplexe Datensätze und Analysemethoden unter anderem von Kamerafallen eingearbeitet.

Katarina-Windscheid-Preis für herausragende Promotionen unter besonderen Lebensumständen

Der Katharina-Windscheid-Preis für eine herausragende Promotion unter besonderen Lebensumständen ging an Dr. Maria Viktoria Stuckenberg für ihre Arbeit „Preceding visual information modulates auditory information processing: A crossmodalprediction view“. Während ihrer Promotion in der International Max Planck Research School on Neuroscience of Communication zur multisensorischen und prädiktiven Verarbeitung von Reizen hat sie sich im PromovierendenRat der Universität Leipzig engagiert und wurde Mutter.

Ebenfalls den Katarina-Windscheid-Preis erhielt Dr. Franziska Carolin Wagner aus der Graduiertengruppe Integrated Research in Biomechanics für ihre Arbeit „Strain measurement of the equine superficial digital flexor tendon with FluoKin“ auf dem Gebiet der Bewegungsanalyse bei Tieren. Auch Franziska Wagner ist während ihrer Promotion Mutter geworden undhat zu dem einen Familienangehörigen gepflegt. Die Corona-Pandemie und damit einhergehende Betreuungsengpässe haben beide Forscherinnen zusätzlich vor große Herausforderungen unter anderem im Durchführen von Experimenten gestellt.

Weitere Informationen zur Preisverleihung und finden Sie auf der Website der Research Academy Leipzig.

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