„Ich war nie aus Kairo und auch nicht aus Leipzig hundertprozentig weg“, erzählt er. Immerhin hat Raue bereits von 2000 bis 2010 in der ägyptischen Hauptstadt gelebt und nun kehrt er regelmäßig vom Niltal an die Pleiße zurück.
„Ich fand es immer schön in Leipzig“, berichtet der Ägyptologe bei einem Kurzbesuch Ende vergangenen Jahres an der Universität Leipzig. Er habe hier auch noch seine Wohnung, die er zum größeren Teil untervermietet. „Es kann nicht schaden, irgendwo in Deutschland mehr als ein Sofa zu haben“, sagt Raue mit der für ihn typisch-lockeren Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Selbstverständlich hat er bei seiner Stippvisite auch die ehemaligen Kolleg:innen im Ägyptologischen Institut/Ägyptischen Museum besucht. „Es ist einfach immer wieder schön, sie zu sehen“, sagt er.
Neben den sozialen Kontakten führt ihn der Weg auch regelmäßig aus dienstlichen Gründen wieder in die alte Heimat, denn Raue hält pro Semester zwei Wochenstunden an der Alma mater als Blockseminar in ägyptologischer Archäologie. Er betreut Promotionen an der Universität, wo er nach wie vor Prüfungsrecht besitzt. Es kommen auch Studierende aus Leipzig als Praktikant_innen oder mit Hilfskraft-Veträgen zu ihm ans DAI nach Kairo. Nicht zuletzt gibt es enge Verbindungen zwischen seinem Institut und der Universität wegen der Grabungsarbeiten im Sonnentempel von Heliopolis, an denen Raue bereits in seiner Leipziger Zeit beteiligt war.
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