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Wenn am Fahrrad mal eine Schraube locker oder die Luft raus ist, dann sind kleines Werkzeug und die Luftpumpe ab sofort nicht mehr weit! Denn an der Universität Leipzig gibt es nun drei Fahrradreparaturstationen, eine weitere kommt in Kürze hinzu. Sie enthalten zwölf verschiedene Werkzeuge, die für einen schnellen Boxenstopp nötig sind, zum Beispiel Inbusschlüssel, Reifenheber, Zangen, Maulschlüssel und Luftpumpe. Den Anstoß dazu gab ein studentische Initiative.

Drei Stationen stehen ab sofort auf dem Campus Jahnallee gegenüber der Mensa des Studentenwerks sowie in der Innenstadt vor dem Seminargebäude in der Universitätsstraße und im Uni-Innenhof an der Ritterstraße zur Verfügung. Eine weitere kommt in den nächsten Wochen auf dem Gelände der Fakultät für Physik und Erdsystemwissenschaften in der Linnéstraße hinzu. 

Das Reparieren soll auch für Ungeübte möglichst einfach sein: „Auf den Reparatursäulen befinden sich QR-Codes mit hilfreichen Videoanleitungen für die gängigsten Reparaturen, sodass auch unerfahrene Nutzer:innen ihr Fahrrad schnell und einfach reparieren können“, beschreibt Adina Varga das Vorgehen an den gelben Säulen. Varga ist Referentin für Mobilität beim Student_innenrat der Universität Leipzig (StuRa). „Die Stationen sind ein gutes Beispiel dafür, wie nachhaltige Mobilität in der Stadt gefördert werden kann.“

Dass es diese Säulen überhaupt gibt, ist dem Semesterticketausschuss des Studentenwerkes Leipzig zu verdanken. Er besteht aus Vertreter:innen der Studierendenräte der Leipziger Hochschulen und des Studentenwerkes Leipzig und hat im vergangenen Jahr die Finanzierung von bis zu vier Fahrradreparaturstationen im Stadtgebiet beschlossen. Eine erste Station wurde bereits im Sommer 2023 an der HTWK Leipzig errichtet. Zur Finanzierung werden Semesterbeitragsmittel der Studierenden zum Mobilitätsfonds des Studentenwerkes Leipzig verwendet.

Über diese studentische Initiative ist Dr. Andrea Diekhof, Geschäftsführerin des Studentenwerkes Leipzig froh: „Als Studentenwerk ist es eine unserer Kernaufgaben, die Mobilität der Leipziger Studierenden zu unterstützen. Die neuen Fahrradreparaturstationen sind ein wichtiger Baustein, um umweltfreundliche Fortbewegung mit dem Fahrrad zu fördern und gleichzeitig praktische Hilfe im Alltag zu bieten. Sie passen außerdem zu unserem Credo ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘. Wir freuen uns, dieses Projekt gemeinsam mit engagierten Studierenden und der Universität umsetzen zu können.“  

Die Reparaturstation am Standort Ritterstraße, Innenhof, soll insbesondere den Mitarbeitenden der Zentralverwaltung der Universität Leipzig sowie der dort ansässigen Institute und den Mitarbeitenden des Studentenwerks zur Verfügung stehen. Die Umsetzung dieses Projektes wurde durch eine Kooperation zwischen dem Student_innenrat der Universität Leipzig und dem Studentenwerk ermöglicht und von der Nachhaltigkeitskommission des Rektorats finanziert. 

„Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam vier Standorte an der Universität finden konnten, und danke den engagierten Mitarbeitenden der Universität und des Studentenwerkes für ihre Unterstützung beim Aufbau der Stationen“, sagt Adina Varga vom StuRa.

Für größere Fahrradreparaturen, die über das Angebot der Reparatursäulen hinausgehen, können Studierende auch die drei Selbsthilfewerkstätten des Studentenwerkes nutzen. Hier stehen umfangreichere Werkzeuge und fachkundige Beratung zur Verfügung, um größere Reparaturen an den Fahrrädern selbst durchzuführen. Die Nutzung ist für Studierende entgeltfrei.

Die Förderung einer nachhaltigen Mobilität ist ein gemeinsames Anliegen von Studierenden, Studentenwerk und Universität Leipzig. Dies beinhaltet sowohl die Förderung der Fahrradinfrastruktur als auch die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs durch das Angebot des Semestertickets für Studierende sowie die Förderung des Jobtickets für Beschäftigte. 

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