Umso wichtiger sei es, dass die jüngeren Menschen rege von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen, damit sie im Verhältnis zur älteren Bevölkerung stärker politisch gehört würden, so die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking: „Zahlreiche Proteste, beispielsweise bezüglich der Klima- oder auch Bildungspolitik, verdeutlichen, dass junge Menschen politisch interessiert sind und politische Anliegen haben, dass sie sich Gedanken über die Zukunft machen und dass sie gehört werden wollen. Das wirkungsvollste Instrument der politischen Teilhabe, das unsere Verfassung vorsieht, ist die Teilnahme an den Wahlen zu unseren Parlamenten. Der Trend zu knappen Wahlergebnissen nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, zeigt, dass jede Wählerstimme wichtig ist für die Frage, wie der kommende Bundestag zusammengesetzt sein wird, aus welchen Parteien sich die Bundesregierung bildet und welche grundsätzlichen inhaltlichen Schwerpunkte diese setzen wird. Je mehr junge Menschen an der Bundestagswahl teilnehmen, desto nachdrücklicher positionieren diese kraft ihrer Wählerstimme ihre Wünsche und Erwartungen an die Politik zur Gestaltung der Zukunft, nämlich ihrer Zukunft“, so die Rektorin der Universität Leipzig.
Untersetzt wird die Social-Media-Kampagne der Universität Leipzig in den Wochen bis zur Bundestagswahl durch eine Auswahl an Themen, die für die Zukunft junger Menschen eine Rolle spielen, beispielsweise in der Renten- oder Umweltpolitik. Gezeigt werden soll anhand dieser Beispiele, dass junge Menschen mit ihrer Wählerstimme sehr wohl Politik mitgestalten können. Fachliche Expertise steuert dabei Clara Dilger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) bei.
- Alle bislang erschienenen Beiträge der Reihe im Überblick:
Stimmt das?: „Jüngere Menschen sind beim Wählen in der Minderheit.“
Stimmt das?: „Wählen gehen bringt nichts beim Thema Klimaschutz.“
Stimmt das? „Das Thema Rente wird erst wichtig, wenn man älter ist“
Stimmt das? „Junge Menschen können über Bildung mitbestimmen“
Unterdessen hat die Stadt Leipzig ihre Briefwahlstelle geöffnet. Anträge auf Briefwahl können bei der Stadt Leipzig online oder per Post gestellt werden. Zudem sollen die Leipzigerinnen und Leipziger ihre Wahlbenachrichtigung bis spätestens 4. September 2021 im Briefkasten vorfinden, wie die Stadt Leipzig auf ihrer Internetseite mitteilt.
#GehWählen ist eine gemeinsame Initiative der in der Landesrektorenkonferenz (LRK) organisierten sächsischen Hochschulen und der sächsischen Studentenwerke.
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