Bis es soweit ist, hat die sympathische Potsdamerin noch einiges zu tun: Gerade trainiert sie zweimal täglich im Vorbereitungstrainingslager im italienischen Livigno. In den Pausen und abends sitzt sie am Laptop, schaut sich Vorlesungen an und lernt. „Das Online-Semester wegen der Corona-Pandemie kommt mir entgegen“, sagt sie. Zwar wäre sie lieber an der Uni, um auch mal ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie die Stadt besser kennenzulernen, aber das muss warten. Ihre nächste Herausforderung ist am 2. Juli eine Online-Prüfung in Histologie. Nach Olympia folgen Testate in Anatomie.
„Das war alles nicht so geplant. Letztes Jahr habe ich ein Urlaubssemester genommen wegen der Olympischen Spiele. Doch dann kam Corona“, berichtet sie. Die Spiele wurden auf dieses Jahr verlegt und Saskia entschied sich, an ihrem ursprünglichen Plan festzuhalten: Sie zog nach Leipzig und begann ihr Medizinstudium an der Universität inklusive des Trainings. „Das war eine Herausforderung“, sagt sie. Irgendwie schaffte sie es aber, die vielen Trainingseinheiten und ihr Online-Studium unter einen Hut zu bekommen. „Das ist nicht optimal, geht aber ganz gut.“
Mit welchem Gefühl sie Olympia entgegensieht? „Ich bin ganz offen und gespannt, wie es wird. Mein Ziel ist es, das Beste aus mir rauszuholen“, sagt sie. Auch wenn diese Olympischen Spiele wegen der Corona-Pandemie etwas anders sein werden als die anderen, freut sich Saskia auf dieses Highlight. Vielleicht, so sagt sie, könne sie zu den nächsten Olympischen Spielen noch einmal fahren. Wenn sie aus Japan zurückkehrt, möchte sie erstmal in den Urlaub fahren, um danach mit frischer Kraft ihr Studium in Leipzig fortzusetzen.
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