„Ich bin hoffnungsvoll, weil die Impfkampagne nun richtig Fahrt aufnimmt“, sagte Uwe Müller. Auch Gottfried Alber zeigte sich zuversichtlich: "Ich bin hoffnungsvoll, weil ich sehe, wie in Ländern, die mit dem Impfen weiter sind als wir, die Infektionszahlen gesunken sind." "COVID-19 hat einen enormen Schub für die Impfstoffentwicklung gebracht", ergänzte ihr Kollege Mathias Büttner. Der optimistische Ausblick bildete den Abschluss eines faktenreichen Impulsvortrages der drei Wissenschaftler, die dem Institut für Immunologie der Veterinärmedizinischen Fakultät angehören und am Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig forschen.
Neben der Wirksamkeit der verschiedenen Impfstoffe und Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Grippe und Covid-19 gingen die Experten auch auf Aspekte ein, die seltener in der öffentlichen Debatte thematisiert werden. So wies Gottfried Alber darauf hin, dass bislang erfolgreich verhindert werden konnte, dass sich noch deutlich mehr Mutationen von SARS-CoV-2 entwickeln. Er erklärte außerdem die Bedeutung der sogenannten T-Zell-Antwort beim Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung. In der Diskussionsrunde mit den Zuhörerinnen und Zuhörern standen dann vor allen Dingen Fragen nach Nebenwirkungen der Impfstoffe und nach Impfempfehlungen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen im Mittelpunkt.
Für ihren Forschungsbereich bringt die Pandemie einen großen Entwicklungsschub mit sich, berichteten die drei Wissenschaftler abschließend: „Es ist fachlich eine extrem aufregende Zeit, weil in atemberaubendem Tempo neue Erkenntnisse dazukommen,“ so Alber.
Der Mitschnitt der Veranstaltung ist auf YouTube und auf der Website zur Veranstaltungsreihe abrufbar.
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