Nachricht vom

Immer, wenn Betriebstechniker Uwe Bandermann auf dem Podest an der Glockenmänner-Uhr auf dem Kroch-Hochhaus steht, fühlt er sich „frei und erhaben“. Er genießt den Ausblick auf die „Modelllandschaft“ – wie er sagt – unten auf dem Augustusplatz. Anfang Juli war er wieder dabei, als das Uhrwerk der Glockenmänner-Uhr am Kroch-Hochhaus durch eine Turmuhrenfirma gewartet wurde. Viermal im Jahr steigen Bandermann und Uhrentechniker Mike Scholze aus Klinga auf den 45 Meter hohen Podest.

Der Uhrenexperte schaut dann, ob die elektrische Steuerung des Uhrwerks funktioniert, die Mondphase stimmt, die Glockenmänner korrekt und in der richtigen Intensität die Zeit anschlagen. „Manchmal fehlt ein Schlag oder wir entdecken bei der Sichtprüfung Haarrisse durch die Vibrationen“, erzählt Bandernann. Zudem wird das mechanische Uhrwerk des Leipziger Wahrzeichens aus dem Jahr 1928 gereinigt. Ganz ungefährlich ist das nicht – erst recht, wenn Wind und Regen die Arbeit erschweren. Deshalb dürfen die Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten auch nur mit persönlicher Schutzausrüstung erledigt werden.

Das Kroch-Hochhaus gehört zum Körperschaftsvermögen der Universität Leipzig. Daher ist sie auch für die regelmäßige Wartung der Glockenmänner- Uhr zuständig. Im Oktober dieses Jahres ist die nächste fällig.

 

Kommentare

Keine Kommentare gefunden!

Ihr Kommentar

Hinterlassen Sie gern einen Kommentar. Bitte beachten Sie dafür unsere Netiquette.