Jana Helmbold-Doyé ist Ägyptologin und Sudanarchäologin. Als Mitarbeiterin in mehreren wissenschaftlichen Projekten lernte sie die Kultur und Geschichte Ägyptens und des Sudans aus zahlreichen Blickwinkeln kennen und nahm an verschiedenen Feldprojekten teil.
Bevor sie ihre aktuelle Stelle antrat, arbeitete sie viele Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Ägyptischen Museum Berlin. Neben dieser Tätigkeit verfolgte sie stets auch einen weiteren Fokus ihrer Interessen: die Wissenschaftsgeschichte. Diese Thematik verbindet sie seit langer Zeit auch mit Leipzig. So war es ihr durch die Verknüpfung verschiedener Archivmaterialien möglich, eine Reise durch Nubien im Jahr 1900 inhaltlich aufzuarbeiten, unter deren Teilnehmern auch Georg Steindorff, der Namensgeber des Leipziger Museums, war.
An ihrem neuen Arbeitsplatz freut sich die Kustodin vor allem auf die breite Vielfalt der Aufgabenfelder. Dazu zählt auch die Beschäftigung mit den Objekten gemeinsam mit den Studierenden der Universität. „Das Museum ist jedoch nicht nur diesem Personenkreis vorbehalten – es ist als Teil der Zivilgesellschaft, als Ort für Begegnung, Austausch und Debatten zu begreifen”, so Helmbold-Doyé.