Unter den ausgewählten Starter:innen befanden sich etliche hochkarätige Athlet:innen, die zum Teil in den Vorwochen bei den offenen Weltcups teilgenommen hatten, sowie Weltrekordhalter:innen. Insgesamt sieben Finalplätze konnten die Sportlerinnen des Teams Leipzig für sich verbuchen. Für den überraschenden Höhepunkt sorgte aus deutscher Sicht Aleyna Franke: Sie konnte über die 50 Meter Apnoe überraschend Bronze holen. Dabei hatte sie gerade einmal 5 Hundertstel Sekunden Vorsprung auf die Viertplatzierte und ist eine neue persönliche Bestleistung geschwommen. Dieser Podestplatz wurde zudem mit einem 4. Platz über 100 Meter Flossenschwimmen (FS) sowie einem 6. Platz über 200 Meter FS durch Aleyna Franke; einem 6. Platz über 50 Meter Apnoe und 8. Platz über 100 Meter FS durch Sophie Niemann; und je einem 6. Platz über 50 Meter Bifin sowie 100 Meter Bifin durch Katharina Vos komplementiert. Zudem konnten sich die Sportlerinnen über mehrere neue persönliche Bestleistungen freuen.
Der offizielle Teil des Wettkampfes wurde begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm. Eröffnet wurden die Wettkämpfe bereits am 31.03.22 mit einer liebevoll gestalteten Eröffnungsfeier. Der Wettkampf selber wurde mit ebenso viel Engagement des Veranstalters realisiert. Es wurde viel Aufwand betrieben, um diesen für die Sportler:innen zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, an welches sie sich noch lange erinnern werden. Da auf Grund der aktuellen Corona-Beschränkungen keine Zuschauer:innen zugelassen waren, wurden die Wettbewerbe im Livestream übertragen. Der nächste Weltcup findet 2024 in Kolumbien statt.
Hintergrund Finswimming
Sie ist die schnellste Möglichkeit, sich aus eigener Muskelkraft im Wasser fortzubewegen. Mithilfe der sogenannten Monoflosse oder Duo-Flossen erreichen Finswimmer Spitzengeschwindigkeiten von über 3 m/s. Dabei bewegt sich der Athlet delfingleich an der Wasseroberfläche oder noch schneller darunter. Daher ist der Sport auch als Speeddiving oder Flossenschwimmen bekannt und ist somit die Formel 1 des Schwimmsports. Im Wettkampf werden dabei vier Disziplinen mit unterschiedlichen Streckenlängen bestritten. Hierbei gibt es zum einen das BiFin, welches in Freistiltechnik unter Hilfenahme eines Mittelsschnorchels für die Atmung und Duo-Flossen, welche den Tauchflossen ähneln, geschwommen wird. Demgegenüber steht der andere Disziplinkomplex, bestehend aus dem Flossenschwimmen (FS), Streckentauchen (ST) und Apnoe (AP). Jeder dieser Disziplinen wird dabei mit der Monoflosse absolviert. Die Monoflosse fixiert beide Füße an einem großen Flossenblatt, welches eine 12-15 mal größere Vortriebsfläche als beim klassischen Sportschwimmen bietet. Während FS an der Wasseroberfläche mit Mittelschnorchel geschwommen wird, bewegt man sich beim AP ohne Atmung und beim ST mit Hilfe eines Drucklufttauchgerätes unter Wasser.
An dieser Stelle geht ein großer Dank an alle Universitätsangehörigen, die die Teilnahme am Worldcup durch ihren persönlichen Einsatz ermöglicht haben.
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