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Coronabedingt musste sie in den vergangenen Jahren leider ausfallen, aber am Mittwochvormittag (23. August) fand sie wieder statt: die Vorlesung für die neuen fünften Klassen des Wilhelm-Ostwald-Gymnasiums Leipzig im historischen Hörsaal des Wilhelm Ostwald Instituts für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Leipzig. Die 90 Schüler:innen erlebten eine Experimentalvorlesung, die von Prof. Dr. Reinhard Denecke in unterhaltsamer und packender Form gestaltet wurde.

Die schon traditionelle Veranstaltung bot den neuen Schüler:innen nicht nur eine herzliche Begrüßung im „Schwesterinstitut“, sondern auch einen faszinierenden Einblick in die Welt der Wissenschaft. Prof. Denecke nutzte die Gelegenheit, um die Schüler in die spannenden Bereiche von Energie- und Katalyseforschung einzuführen, die ganz im Sinne des Namensgebers auch aktuell im Wilhelm-Ostwald-Institut bearbeitet werden.

Während der Vorlesung wurde der Bogen von der Energieumwandlung und –speicherung als zentralen Bausteinen der Energiewende bis hin zur Oberflächenforschung im Ultrahochvakuum gespannt. So wurde ausgehend von der Energie des Sonnenlichts deren Umwandlung in elektrische Energie mittels Fotovoltaik, die Speicherung in Form von chemischer Energie durch Elektrolyse von Wasser und schließlich die Rückumwandlung in elektrische Energie durch eine Brennstoffzelle anhand eines anschaulichen Versuchsaufbaus besprochen. Besonderes Highlight hier war der Nachweis des bei der Elektrolyse entstehenden Wasserstoffs durch die Knallgas-Reaktion. Die für die Forschung an Katalysatoren notwendigen niedrigen Temperaturen und Vakuumbedingungen wurden zur Freude der Schüler:innen unter anderem durch Demonstrationen von Versuchen mit flüssigem Stickstoff verständlich gemacht. Die Schüler:innen konnten hautnah miterleben, wie verschiedene Materialien (Blumen, Äpfel) bei extrem niedrigen Temperaturen reagieren und sich verhalten.

Die sehr interessierten jungen Zuhörer:innen konnten durch eine Vielzahl von zielgerichteten Fragen ihren Wissensdurst stillen und zeigten so ihre Begeisterung für das Erlebte. "Das Wilhelm-Ostwald-Institut freut sich darauf, einige der neuen Schülerinnen und Schüler vielleicht in Zukunft als Studierende wiederzusehen", sagt Prof. Denecke.

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