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Das 1995 gegründete Deutsche Literaturinstitut Leipzig (DLL) an der Universität Leipzig trat an die Stelle des seit 1955 bis 1993 bestehenden „Instituts für Literatur Johannes R. Becher“. Seit 2006 bietet das DLL eine Bachelor- und seit 2009 eine Master-Ausbildung für Schriftstellerinnen und Schriftsteller an. Neben dem Studiengang "Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus" der Universität Hildesheim ist es die einzige Möglichkeit, an einer deutschen Universität literarisches Schreiben zu studieren.

Das Studium umfasst die Fächer Prosa, Lyrik und Dramatik/Neue Medien. Als Wahlmodule werden zusätzlich Literaturbetrieb/Literarische Berufsfelder, Rhetorik/Sprechtechnik/Vortragskunst und Essayistik/Literaturkritik angeboten. Am 1. Februar 2021 beginnt die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2021/2022.

Die spätere Juristin Juli Zeh wurde am 30. Juni 1974 in Bonn geboren. Noch vor Abschluss ihres Jurastudiums begann sie 1996 ein Studium am Deutschen Literaturinstitut und schloss es im Jahr 2000 mit dem Diplom ab. Ihr Debütroman „Adler und Engel“ (2001) wurde in 35 Sprachen übersetzt. Ihre Romane „Spieltrieb“ (2004) und „Unterleuten“ (2016) wurden 2013 und 2020 verfilmt. Seit 2019 ist Juli Zeh als ehrenamtliche Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg tätig. Ihr neuer Roman „Über Menschen“ ist für März 2021 angekündigt.

Das Deutsche Literaturinstitut Leipzig befindet sich im Musikviertel in der ehemaligen Villa Giesecke, Wächterstraße 34. Im Oktober 2020 hat das DLL sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.

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