Was passiert beim Aktionssommer „Überirdisches Zeitz“?
Stefan Scheel: Während des Aktionssommers finden von Mai bis August auf dem Zeitzer Schützenplatz verschiedene Dialogveranstaltungen, Workshops, Pop-Up-Aktionen im öffentlichen Raum sowie Formate wie Konzerte, Sportevents und Kino statt. Im Mittelpunkt der Aktionen steht die „Bluebox“, ein würfelförmiges Gebäude, das vom Verein Zwürfel e. V. vor dem Abriss gerettet wurde.
Mit dem Aktionssommer werden im Rahmen des Transferprojektes „Transfer durch Kokreation“ Nutzungsideen der Bluebox erprobt. Auf diese Weise wird geschaut, wie junge Menschen in Zeitz niedrigschwellig zu mehr zivilgesellschaftlichem Engagement motiviert und sie aktiv in lokale Veränderungsprozesse eingebunden werden können. Gleichzeitig soll den jungen Zeitzer:innen die Möglichkeit geboten werden, ihre Interessen eigenhändig und selbstwirksam umzusetzen.
Welche Rolle haben die Studierenden der Uni Leipzig bei der Konzeption gespielt? Welche konkreten Aufgaben haben sie übernommen?
Stefan Scheel: Der Aktionssommer ist Ergebnis eines offenen Arbeitsprozesses im Modul „Stadtmanagement“ des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft sowie des Instituts für Kulturwissenschaften im Wintersemester 2024/25, den ein Teil der Studierenden, die Projektmitarbeitenden und lokale Akteur:innen gemeinsam und auf Augenhöhe beschritten. Die Studierenden konzipierten hierbei einen ersten Ideen-Workshop zur Umnutzung der Bluebox, führten ihn durch und dokumentierten ihn. Anschließend diskutierten sie gemeinsam mit den Teilnehmenden der Workshops das weitere Vorgehen und konzipierten die Idee des Aktionssommers.
Diese Idee entwickelten wir im Modul zu einem Partizipationskonzept weiter, das die Studierenden dann vor Ort mit verschiedenen Akteursgruppen besprachen und für das sie Mitstreitende gewannen. Den Abschluss des Semesters bildeten eine öffentliche Diskussionsveranstaltung in Zeitz sowie eine schriftliche Prozessdokumentation der Studierenden.
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