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Am Montag dieser Woche hat Dr. Christina Ada Anders ihr Amt als neue Personaldezernentin der Universität Leipzig angetreten. Im Interview mit dem Leipziger Universitätsmagazin spricht die 40-Jährige über ihren bisherigen Werdegang sowie über ihre Vorhaben und die Herausforderungen, die ihre neue Tätigkeit mit sich bringt.

Frau Dr. Anders, Sie haben bisher als Dezernentin des Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Dresden gearbeitet. Was reizt Sie an der neuen Tätigkeit als Personaldezernentin an der Universität Leipzig?

Die Aufgaben der Personalverwaltung und -entwicklung sind vielseitig, dynamisch und herausfordernd. Das gefällt mir. Ich nehme gern verschiedene Perspektiven ein – sozusagen von der Ameise zum Vogel – und versuche die Dinge aus ihrem Kontext heraus zu verstehen beziehungsweise nachzuvollziehen. Dieser Anspruch und die Chance, durch eine gute Personalarbeit Wissenschaft und den Wissenschaftsbetrieb zu ermöglichen, vereinen sich in meinem neuen Aufgabenfeld.

Können Sie uns kurz etwas über Ihren bisherigen Werdegang berichten? Was haben Sie wo studiert? Woher stammen Sie gebürtig?

Geboren und aufgewachsen bin ich in Weimar in Thüringen. Mit meiner Heimatstadt verbindet mich unter anderem die Liebe zur Sprache und zur Literatur, weswegen ich mich nach meinem Abitur 1998 dazu entschloss, an der Universität Leipzig Germanistik und Philosophie zu studieren. Das Studium habe ich 2005 an der TU Dresden abgeschlossen. Im Anschluss daran hat es mich in den Norden an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verschlagen, an der ich 2008 promoviert wurde. Schon früh in meiner Zeit als Postdoc hatte ich das Bedürfnis, mehr über das Wissenschaftssystem zu erfahren. Ich wollte hinter die Kulissen schauen und wissen, wie, wodurch und von wem Wissenschaft ermöglicht wird. Um meine Erfahrungen, die ich bis dahin als Wissenschaftlerin gesammelt hatte, auch im Wissenschaftsmanagement zu professionalisieren, habe ich berufsbegleitend von 2011 bis 2013 den Masterabschluss M.P.A. „Wissenschaftsmanagement“ an der Universität Speyer absolviert. Direkt im Anschluss erfolgte dann für mich der Wechsel an die TU Dresden, wo ich zunächst als Project Scout für zwei Jahre beratend die Drittmittelakquise unterstützt habe. Im Jahr 2015 bis zu meinem Wechsel an die Universität Leipzig war ich als Dezernentin des neu gebildeten Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften tätig, einem Verbund aus ursprünglich fünf und derzeit vier Fakultäten. Zu meinen Aufgaben gehörten die Profilbildung der Geistes- und Sozialwissenschaften an einer Technischen Universität, die Implementierung neuer Services auf der Ebene des Bereichs wie beispielsweise das Studienbüro, die Einführung des Globalhaushalts im Bereich als einer budgetierten Grundeinheit sowie sehr viel Personalmanagement, darunter Personalplanung, Personalverwaltung und Personalentwicklung.

Welche Aufgaben werden Sie an der Universität Leipzig zuerst in Angriff nehmen?

Zunächst verschaffe ich mir einen Überblick über Ziele, Vorhaben und laufende Projekte im Personaldezernat, aber auch universitätsweit. Ich möchte so schnell wie möglich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen und Ihnen die Gelegenheit geben, mehr über mich zu erfahren. Das wird sich angesichts der Kontaktbeschränkungen aufgrund von COVID-19 zeitlich sicherlich länger hinziehen. Die mit COVID-19 verbundenen Einschränkungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere mit Betreuungspflichten gilt es verträglich zu managen. Das ist eine völlig neue Situation für uns alle, in der man nicht nur organisatorisch, sondern auch sozial und emotional improvisieren muss. Bezogen auf die Dienstaufgaben gehe ich davon aus, dass die Umsetzung und Ausgestaltung des Zukunftsvertrages zu den nächsten Aufgaben gehören wird.

Worin sehen Sie die größte Herausforderung Ihrer neuen Tätigkeit?

Ich denke zu den größeren Herausforderungen im Personaldezernat gehört es, den Spagat zwischen Gestalten und Verwalten zu halten. Dabei geht es darum, Handlungsspielräume zu erkennen, angemessene Entscheidungen zu treffen und wenn es darauf ankommt, ein vernünftiges Augenmaß anzulegen. Es geht aber auch darum, Grenzen aufzuzeigen und sich vor einem „Nein“ nicht zu scheuen.

Möchten Sie Änderungen an den Arbeitsabläufen Ihres Dezernats vornehmen? Wenn ja, welche?

Zunächst möchte ich die Arbeitsabläufe kennenlernen.

Vielen Dank.

Die Fragen stellte Susann Huster.

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