In dem Nachruf ihrer Kolleg: innen heißt es: „Viele Menschen haben durch sie etwas über ihren Familiennamen erfahren oder die linguistische Grundlage für eine Umbenennung erhalten. Als gefragter Interviewpartner hat sie auf unterschiedlichen Kanälen Namenforschung bekannt gemacht und sich insbesondere zu Fragen der Vornamengebung geäußert. Sie vermochte es auf großartige Weise, wissenschaftliche Themen auf allgemeinverständliche Weise zu formulieren.“ Noch am 8. Dezember vergangenen Jahres hatten sie Gabriele Rodriguez eine Festschrift anlässlich ihres 60. Geburtstages überreicht. „Das ist etwas sehr Schönes, was von einem bleibt, wenn man mal gehen muss“, sagte die renommierte Namenforscherin bei der Übergabe der Festschrift.
Ihre exzellenten Fachkenntnisse waren in ganz Deutschland gefragt. Sehr breit gefächert war das Spektrum der persönlichen Anfragen und der anfragenden Institutionen, die Gabriele Rodríguez erreichten. Zu den beratenden Aufgaben für Standesbeamt:innen und Eltern kamen im Lauf der Jahre auch zunehmend mehr Interviewanfragen von Medienvertreter:innen. In den zahlreichen Beiträgen auf verschiedenen Kanälen machte sie die Namenforschung an der Universität Leipzig bekannt und äußerte sich insbesondere zu Fragen der Vornamengebung. Seit 1997 bearbeitete Gabriele Rodríguez auch Familiennamen, zunächst als Gutachterin bei der Gesellschaft für deutsche Sprache Wiesbaden, später auch für die Gesellschaft für Namenkunde e.V. und die Universität Leipzig.
Der Nachruf ihrer Kolleg:innen und Informationen zum Werdegang von Gabriele Rodríguez sind auf der Webseite der Namenberatungsstelle zu finden.
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