Derzeit sind sogenannte KIs wie ChatGPT in aller Munde und auch im Studium, der Forschung und der Lehre wird ChatGPT bereits vielfach angewandt. Nutzen Sie selbst ChatGPT und wenn ja, wozu?
Prof. Dr. Martin Potthast: Ich nutze ChatGPT regelmäßig. Im Großen und Ganzen hilft mir das Werkzeug, meine eigenen Vorüberlegungen zu reflektieren und dient als zusätzliche Inspirationsquelle.
Es ist wichtig, dieser und anderen KIs nicht blind zu vertrauen. Man sollte die ausgegebene Antwort selbst einschätzen und bei kritischen Dingen auf ihre Richtigkeit überprüfen können. Lässt man sich Fragen zu einem Thema beantworten, von dem man nichts weiß, dann kann das System eine richtige oder auch eine falsche Antwort geben. Wenn man aber nicht in der Lage ist, zwischen beidem zu unterscheiden, ist man dem System ausgeliefert.
Ermuntern Sie Ihre Studierenden dazu, KI zu nutzen?
Ja, denn man wird in Zukunft kaum daran vorbeikommen. Es ist wichtig zu lernen, in welchen Fällen diese Werkzeuge nützlich sind und in welchen nicht. Schließlich muss man auch lernen, wie eine Suchmaschine prinzipiell funktioniert und wann sie einem hilft, wie ein Computer funktioniert und nun auch, wie ein KI-Werkzeug funktioniert. Studierende sollten also mit möglichst viel Wissen und Erfahrung an KI herangehen.
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