Der Preis, der die Form einer kreisrunden Platte aus Meissner Porzellan hat, wurde in diesem Jahr erstmals vergeben. Übergreifendes Thema war Afrika. Anlass dafür war das Anfang 2022 zum EU-AU Gipfel zugesagte „Global Gateway Africa Europe Investment Package“. Die Ehrung ist nicht mit einem Preisgeld dotiert. Es sollen Partner gewonnen werden, die dem Preisträger die Möglichkeit eines öffentlichen Vortrages oder Gespräches einräumen, um somit eine größere Bekanntheit und Multiplikation zu erreichen.
Mit dem Century Engineering Award wurde eine Auszeichnung vergeben, die Standorte im globalen Kontext der Ingenieurkompetenzen für Nachhaltigkeit und Innovation mit gesamtgesellschaftlicher Relevanz stärkt. Der Century Engineering Award soll neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit und Innovation in ausschließlicher Verbindung mit gesellschaftlicher Relevanz setzen. Verliehen wird er an Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen aus Europa, Afrika, Asien, Amerika und Australien. „WEEE-Center ist ein leuchtendes Beispiel für die Vorreiterrolle, die afrikanische Unternehmen in Bezug auf e-waste-Management weltweit einnehmen. Das Unternehmen steht für eine wesentliche Komponente der globalen Kreislaufwirtschaft und führt uns die Innovationskraft, die Fähigkeit zu nachhaltiger Ingenieursleistung und damit den gesamtgesellschaftlichen Beitrag Afrikas zum Wirtschaften unserer planetaren Zukunft vor Augen", betonte Rose Marie Beck.
WEEE-Center ist eine Firma aus Nairobi in Kenia und Vorreiter auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft. Sie leistet seit 2012 erfolgreich Pionierarbeit in der Verwertung von Elektromüll. Neben der nachhaltigen Entsorgung von Elektroschrott und dem Aufbau einer lokalen Kreislaufwirtschaft führt das WEE-Center auch das Recycling-Material zurück nach Europa. Das Unternehmen übernimmt Umweltverantwortung durch Reduktion von Giftstoffen, die Wasser, Erde und Luft verschmutzen.
Die MSAO Future Foundation mit Sitz in Dresden wurde 2017 als private Stiftung gegründet und hat das Engineering Engagement zum Hauptziel, um das Wissen der Ingenieure gesellschaftsrelevant, über Ingenieur-Projekte hinaus, in einen gesellschaftlichen Kontext einzubringen. Die Stiftung wird in der Preisvergabe durch einen Beirat, dem unter anderem Prof. Beck angehört, unterstützt.
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