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Wir stellen regelmäßig die Menschen vor, die sich hinter unzähligen kleinen und großen Aufgaben an unserer Hochschule verbergen. Zuletzt hat das Leipziger Universitätsmagazin Juliane Rein befragt, was ihre Aufgaben sind – und was ihr daran besonders gefällt.

Name: Juliane Rein
Alter: 27 Jahre
(erlernter) Beruf: studierte Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin (B.A.) und noch Studentin der Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung (M.A.)
Funktion an der UL: Programmkoordinatorin Kompetenzschule
An der Uni beschäftigt seit: März 2014

Meine Aufgaben sind:

Ich organisiere das interdisziplinäre Qualifizierungsangebot für Promovierende und Postdocs an der Kompetenzschule der Research Academy Leipzig. Ich identifiziere Entwicklungsbedarfe unserer Zielgruppe, konzipiere entsprechende Angebote und buche Referent*innen die dann ein- bis mehrtägige Workshops zu vielfältigen Themen durchführen.

Was macht das Angebot der Kompetenzschule aus? Warum brauchen Promovierende noch zusätzliche Qualifizierung?

Das Angebot der Kompetenzschule ergänzt die fachliche Qualifizierung an den Fakultäten um interdisziplinäre Weiterbildungsformate, die Promovierende und Postdocs in ihrer Forschung, Karriereplanung und Profilbildung unterstützen. Die Angebote sind kostenlos und können frei entlang der individuellen Bedarfe und Kapazitäten gewählt werden. Ein neues Element unseres Angebotes bildet in diesem Jahr unsere interdisziplinäre Schreibwerkstatt, wo Promovierende – digital und in Präsenz – zusammenkommen, um das eine zu tun, was alle Fachrichtungen verbindet: die Diss schreiben. Außerdem planen wir in diesem Jahr zum ersten Mal ein Jahresprogramm. Das sollte es den Teilnehmenden noch einfacher machen interdisziplinäre Qualifizierung in ihren Arbeits- und Forschungsalltag zu integrieren, weil sie so langfristiger planen können. Das neue Programm startet im Oktober und bereits ab September kann man sich online zu ersten Veranstaltungen anmelden.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Mir gefällt, dass ich Kompetenzentwicklung initiiere, indem ich Impulse setze, es gleichzeitig aber mit Erwachsenen zu tun habe, die ihren eigenen Lernprozess gestalten, den Transfer der Inhalte in ihren Forschungsalltag selbst realisieren und die Dynamik in den Workshops durch ihre eigenen Erfahrungen beeinflussen. Deshalb arbeite ich in der Erwachsenenbildung. Ich möchte keine Bildungsmaßnahmen verordnen und Lernfortschritte prüfen, sondern intrinsische Motivation und selbstwirksame Kompetenzentwicklung in nachhaltigen Formaten ermöglichen.

Ihr Schreibtisch ist unverwechselbar durch:

Eine uralte, laut klackernde Tastatur, diverse Schlüssel und vereinzelte Rosinen.

Was würden Sie an Ihrem Arbeitsplatz bzw. der Universität Leipzig loben, kritisieren oder verbessern?

Seit ich meine Heimatstadt Mainz vor acht Jahren verlassen habe, bildet die Uni Leipzig einen zentralen Aspekt meines Lebens, erst als Studentin, später als Wissenschaftliche Hilfskraft, nun als Mitarbeiterin. In jeder dieser Phasen hat mich die Uni in einer anderen Weise herausgefordert, irritiert, bewegt und belohnt. Sie ist aus meiner persönlichen und professionellen Entwicklung nicht wegzudenken und vielen der tausenden Studierenden und Mitarbeitenden geht es sicher ähnlich. Das beeindruckt mich.

Diese drei Dinge oder Eigenschaften braucht man unbedingt in meinem Job:

Aktuell: einen offenen, unverstellten Blick auf alternative Formate des Lehren und Lernens. Momentan bedeutet das, häufig auf Züge und über Schatten zu springen und sich auf Neues einzulassen.

Einen Transponder.

Die Eindrücke der Teilnehmenden unserer Veranstaltung vermitteln mir nicht nur wie der Workshop lief, sondern geben auch Einblick in die Herausforderungen und Entwicklungsbedarfe unterschiedlicher Fachbereiche, Persönlichkeiten und Qualifizierungsphasen. Anhand dieser Eindrücke entwickle ich neue Veranstaltungsformate und identifiziere neue Themen.

Womit verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Mit guten Geschichten.

Was war ihr Traumberuf als Kind?

Direktorin einer Hexenschule.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne mal ein Gespräch führen? Warum und worüber?

Mit Mihály Csíkszentmihályi über Glück und das Flow-Erleben oder mit Emma Watson über Feminismus und Harry Potter.

Ihr Motto: Feed your head!

Vielen Dank für das Gespräch.

 

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