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Anlässlich des heutigen Frauentages hat die Stabsstelle für Chancengleichheit, Diversität und Familie (CDF) ein Video erstellt, welches Hintergründe und Geschichte dieses Tages erklärt. Georg Teichert, Stabsstellenleiter, Gleichstellungs- und Frauenbeauftragter, spricht in seinem Gastbeitrag über die Bedeutung des Frauentages an der Universität Leipzig.

Am heutigen 8. März begehen wir weltweit den Internationalen Frauentag. In Sachsen ist dieser Tag kein Feiertag, wie beispielsweise in Berlin, und so läuft der Dienstbetrieb an unserer Alma mater wie an jedem Arbeitstag.

Auch könnte man sich fragen, ob man einen solchen Feiertag noch braucht, wo doch die Universität schon zum zweiten Mal von einer Frau geleitet wird, die Mehrheit der Studierenden weiblich ist und auch die Geschlechterquote bei Promotionen nach wie vor nahezu ausgeglichen ist.

Schaut man aber genauer hin, so stellt man fest, dass trotz engagierter Gleichstellungsarbeit die Quote von Professorinnen an unserer Universität die 30 Prozentmarke bisher nicht überschritten hat. Und auch wenn wir in der Zentralverwaltung und in den Fakultäten einen sehr hohen Frauenanteil konstatieren können, lohnt der genaue Blick auf die tatsächliche Gleichberechtigung.

Georg Teichert, Leiter der Stabsstelle für Chancengleichheit, Diversität und Familie. Foto: Swen Reichhold

Getreu dem diesjährigen Motto „Jeder und jede für Gleichberechtigung“ möchten wir den heutigen Tag nutzen, um alle Universitätsmitglieder einzuladen, sich nicht nur heute, sondern im ganzen Jahr, für eine geschlechtergerechte Universität einzusetzen.

So sind Care-Aufgaben, also Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen, nach wie vor vorrangig die Aufgabe von Frauen. Zum Beispiel dies soll uns der heutige Internationale Frauentag vor Augen führen. Vieles Verbesserungswürdige können wir als Gleichstellungsakteur:innen nicht sofort und schon gar nicht allein ändern. Aber getreu dem diesjährigen Motto „Jeder und jede für Gleichberechtigung“ möchten wir den heutigen Tag nutzen, um alle Universitätsmitglieder einzuladen, sich nicht nur heute, sondern im ganzen Jahr, für eine geschlechtergerechte Universität einzusetzen.

Bis dieses Ziel erreicht ist, steht noch ein langer Weg bevor, der von allen Veränderungswillen braucht.

Daher bleibt uns heute zunächst nur „Danke“ zu sagen. Danke all den Kolleginnen, die unsere Universität gestalten und durch ihre Arbeit voranbringen.

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