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Warum wird man eigentlich Dekanin oder Dekan – und welche Ziele verbinden die Fakultätschefinnen und -chefs der Universität Leipzig mit diesem Amt? Im LUMAG stellen sich die derzeit amtierenden drei Professorinnen und elf Professoren vor. Heute in der Steckbrief-Serie: Prof. Dr. Tim Drygala, Dekan der Juristenfakultät und Professor für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht

Geboren bin ich …
… am 24. Juli 1963 in Lübeck.

Darum bin ich Dekan meiner Fakultät geworden:
Ich fürchte, allein deshalb, weil ich an der Reihe war und keinen halbwegs plausiblen Grund hatte, mit dem ich mich hätte drücken können.

Meine erste Amtszeit hat begonnen am …
… 1. Oktober 2016. Ich war verrückt genug, mich 2019 wiederwählen zu lassen.

So steht meine Fakultät aktuell da, vor allem im Bereich Studium/Lehre:
Die im Jahre 2016 beschlossene Vergrößerung der Fakultät und ihr Ausbau zum einzigen Standort der Juristenausbildung in Sachsen stellen uns vor große Herausforderungen. Gleichzeitig ist damit auch ein erheblicher Modernisierungsschub verbunden, gerade in der Lehre. Wir müssen offensiv um Studierende werben, die Arbeitsbedingungen den gestiegenen Immatrikulationszahlen anpassen, den Einstieg und das Hineinfinden in das Studium erleichtern, das Studium besser begleiten und unsere jetzt schon erfolgreiche Examensvorbereitung weiter verbessern. Eine gesunkene Abbruchquote und bessere Examensergebnisse zeigen, dass wir dort schon jetzt auf dem richtigen Weg sind. Auf diesem Weg wollen wir weiter vorankommen. Dazu werden wir unseren Studienplan grundlegend überarbeiten und zudem auch die Angebote für ausländische Studierende ausbauen und attraktiver gestalten.

Da will meine Fakultät hin:
Primär natürlich auf den Leuschnerplatz. Wir brauchen dringend einen Neubau. Die bisherige bauliche Lösung wird den Anforderungen der vergrößerten Fakultät nicht gerecht. In der Wissenschaft und im Transfer wollen wir die Sichtbarkeit der Fakultät deutlich erhöhen, neue Forschungsfelder erschließen und die Vernetzung der Fakultät innerhalb der Universität und darüber hinaus deutlich ausbauen.

Das möchte ich verändern/mitgestalten/erreichen:
Der Dekan ist jenseits des Dekanatspersonals ja nicht wirklich der „Chef“ der Fakultät, jedenfalls nicht im Sinne eines Vorgesetzten wie in einem Wirtschaftsunternehmen oder einer klassischen Behörde. Gleichzeitig sollte er aber mehr sein, als nur ein Verwalter, der Einstellungsanträge und Kostenabrechnungen unterschreibt. Ich sehe es insoweit als meine Aufgabe an, Entwicklungen anzustoßen, die Zusammenarbeit unter den Kolleginnen und Kollegen und Kontakte zu den anderen Fakultäten zu fördern, überhaupt gute Ideen weiter voranzubringen – und natürlich auch die Fakultät gegenüber dem Rektorat zu vertreten.

Das Beste an meiner Fakultät …
… ist die Aufbruchstimmung, die infolge des Ausbaus entstanden ist.

Der schönste Platz an meiner Fakultät …
… ist im Moment wohl tatsächlich mein Schreibtisch im Lehrstuhl, wenn ich die Arbeit im Dekanat für den Tag hinter mir habe und mich anderen Dingen zuwenden kann.

Die Universität insgesamt ist für mich …
… von einem Arbeitsplatz zu einem zweiten Zuhause geworden.

Wissenschaftlich gehe ich derzeit der Frage nach …
… wie man die Digitalisierung nutzen kann, um die Gründung von Unternehmen zu beschleunigen und zu erleichtern.

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten …
… am, im, und auf dem Wasser.

Meinen Schreibtisch unverwechselbar macht …
… die dort herrschende Unordnung.

Vielen Dank.

Die Fragen stellte Katrin Henneberg.

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