Nachricht vom

Bei der Premiere räumten fünf Leipzigerinnen die drei Preise ab, jetzt steht eine Neuauflage an: Das Projekt „PraxisdigitaliS“ vergibt auch im Jahr 2023 den „Preis für hervorragende digitale Lehre in der sächsischen Lehrer:innenbildung“. Hochschuldozierende aus ganz Sachsen, die in der Lehrer:innenbildung tätig sind, können sich ab sofort bis zum 14. April bewerben.

Preisträgerinnen 2022 überzeugten mit innovativen Konzepten

„Virtual Reality Lab – 360-Grad-Rundgänge NS-Zwangsarbeit in Leipzig“ – so lautet der Titel einer Übung für Studierende, mit der Anja Neubert im vorigen Jahr der Premieren-Sieg gelang beim „Preis für hervorragende digitale Lehre in der sächsischen Lehrer:innenbildung“. Hohe thematische Relevanz, Innovation und Nachhaltigkeit, das waren Attribute, die die Jury bersonders hervorhob. Unter der Leitung der Lehrkraft für besondere Aufgaben am Historischen Seminar der Universität Leipzig, hatten Studierende gemeinsam mit der Gedenkstätte für NS-Zwangsarbeit Leipzig unter anderem neun virtuelle Rundgänge zu verschiedenen Orten von NS-Zwangsarbeit gestaltet.

Auch die Plätze zwei und drei belegten 2022 Mitarbeiterinnen der Universität Leipzig. Der Schwerpunkt der Arbeit der Zweitplatzierten Dr. Clara Finke lag auf der Neugestaltung des Moduls „Körper – Stimme – Kommunikation“. Das als klassisches Präsenzmodul angelegte Angebot wurde mithilfe von synchronen und asynchronen Elementen in ein digitales Lehr-Lernangebot umgewandelt und um innovative digitale Strategien von Dr. Finke und den Lehrenden im Modul erweitert. Die Jury hob besonders die entwickelten Audioguides hervor, zu nutzen in Ausstellungen der Kustodie. Dr. Sandra Dietrich, Dr. Katrin Gottlebe und Prof. Dr. Brigitte Latzko wurden für das als digitaler Flipped Classroom konzipierte Modul „Diagnostik, Förderung, Beratung“ mit dem dritten Platz geehrt.

Jetzt für die zweite Runde des Wettbewerbes bewerben

Best-Practice-Beispiele für besonders gelungene und innovative digitale Lehre unterstützen, die langfristig in der Hochschuldidaktik implementiert werden können und somit die Qualitätsstandards verbessern: Das ist eines der Ziele des Wettbewerbs um den Preis für hervorragende digitale Lehre in der sächsischen Lehrer:innenbildung. Hervorragende Beispiele wie diese soll zudem als Vorbild für die Lehramtsstudierenden dienen, die dadurch nicht nur eine positive Einstellung gegenüber digitalen Tools im Unterricht entwickeln, sondern dieses Wissen auch in die Schulen transferieren.

Auf die Gewinner:innen warten diesmal je ein SMART Podium 624 im Wert von etwa 2.300 Euro. Wer den ersten Platz belegt, erhält zusätzlich 1.000 Euro, wer Zweiter wird, bekommt zusätzlich 500 Euro. Eine externe Expert:innen-Jury wird alle Einsendungen begutachten und die Gewinner:innen auswählen. Der Preis wird gemeinsam von den Lehrerbildungszentren der Universität Leipzig, der TU Dresden und der TU Chemnitz ausgelobt.

Kommentare

Keine Kommentare gefunden!

Ihr Kommentar

Hinterlassen Sie gern einen Kommentar. Bitte beachten Sie dafür unsere Netiquette.