Was haben Sie studiert – und über welche Stationen führte Ihr Weg an die Universität Leipzig?
Nach dem Grundstudium der Volkswirtschaftslehre in Bonn habe ich ein Masterstudium der internationalen Wirtschaftswissenschaften in London, Madrid und Paris absolviert. Mich haben schon immer andere Länder, Sprachen und Kulturen interessiert, so dass ich in diesen drei europäischen Metropolen einmalige Eindrücke sammeln konnte. Zurück in Deutschland habe ich dann im Rahmen des Ph.D. in Economics Programms an der Goethe-Universität Frankfurt promoviert. Anschließend habe ich sieben Jahre lang als Juniorprofessorin in Hamburg gearbeitet und gelebt. Über den Ruf an die Universität Leipzig habe ich mich sehr gefreut und bin nun gemeinsam mit meiner Familie hierher gezogen. Wir haben uns gleich wohl gefühlt. Und als die am schnellsten wachsende Großstadt Deutschlands stellt Leipzig gleichzeitig ein spannendes Objekt für meine Forschung in der Stadtökonomie dar.
Wo liegen Ihre Forschungsinteressen – und was fasziniert Sie daran?
Ich bin Ökonomin und habe mich auf urbane und regionale Entwicklung spezialisiert. Aus ökonomischer Sicht sind Städte hochinteressante Systeme, da die Dichte von vielen Menschen und Unternehmen an einem Ort positive Agglomerationseffekte mit sich bringt, aber auch viele Herausforderungen. Konkrete Forschungsthemen sind unter anderem die Treiber von Einkommensungleichheit innerhalb von Städten und die Nachfrage nach verschiedenen Arten des Wohnraums: Eigentums- oder Mietwohnungen, Alt- oder Neubau. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung haben außerdem die Frage nach sauberer Luft, urbanen Grünflächen und nach einem effizienten Abfallmanagement an Bedeutung gewonnen.
Kommentare
Rechtsanwalt Hartmut Riehn,
Ein Hinweis: Das Sächsische OVG hat sich in seiner Entscheidung vom 19.10.2022 – 2 B 207/22 - mit der von Ihnen eroberten Professur befaßt. Wir werden im Verlauf unsereres Seminars am 17.02.2025 die dort thematisierte Rechtsfrage behandeln. Siehe www.akaho.de.
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