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Ina Scherbaum arbeitet als Sekretärin im Dekanat der Veterinärmedizinischen Fakultät. Mit der Corona-Krise hat in ihrem Arbeitsalltag vor allem die Zahl der eingehenden E-Mails zugenommen. „Es sind viel mehr geworden, die zu sichten, weiterzuleiten und abzustimmen sind oder einfach nur zur Kenntnis genommen werden müssen“, berichtet die 39-Jährige. Weil sie, „damit nichts liegen bleibt“, weiterhin an den Tierkliniken vor Ort arbeitet, kann sie auch berichten, dass es im Dekanat zwar spürbar weniger Publikumsverkehr, aber ansonsten eine Menge zu tun gibt. Im Interview des Leipziger Universitätsmagazins berichtet die gelernte Fachangestellte für Bürokommunikation, die seit Januar 2001 ihre jetzige Tätigkeit ausübt, über ihre alltäglichen Herausforderungen.

Wie ist in ihrem Arbeitsbereich die personelle Situation und wie gehen Sie damit um?

Ina Scherbaum: Es ist schon etwas merkwürdig, wenn nur die Hälfte der Kollegen im Dienst ist und wir Sicherheitsabstand zueinander halten. Ich persönlich gehe offen und positiv damit um und gemeinsam versuchen wir, den Humor nicht zu verlieren und uns gegenseitig zu unterstützen.

Was ist für Sie derzeit die größte Herausforderung?

Der E-Mail-Flut Herr zu werden, die vielen Informationen zu kanalisieren, nichts zu übersehen und keine Panik bezüglich der täglichen Corona-Nachrichten zu entwickeln.

Bereitet Ihnen Ihre familiäre Situation zusätzliche Schwierigkeiten?

Da wir keine Kinder haben, ist zumindest unser Familienleben wie immer: Unser Hund freut sich täglich, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen und wir gemeinsam eine große Runde gehen und die Sonne in Probstheida genießen können.

 

Wie motivieren Sie sich jeden Tag neu, in diesen Zeiten, in denen vieles stillsteht, zur Arbeit zu gehen?

Es ist schon komisch, wenn ringsherum Vieles „nach unten fährt“, aber wir wie immer früh aufstehen und zur Arbeit fahren. Aber da wir im öffentlichen Dienst zumindest keine Existenzängste haben müssen, können wir so unseren Beitrag leisten, haben so auch eine gewisse Art von Ablenkung und machen uns zu Hause nicht so viele Sorgen. Dienstlich gesehen gibt natürlich gerade das Dekanat viele Informationen heraus, und es muss viel organisiert werden. Es gibt viel zu tun! Und da wir hier sind, bleibt auch nicht alles liegen. Eine andere Motivation ist der nächste Ostseeurlaub, der hoffentlich irgendwann wieder möglich sein wird.

Wie schützen Sie sich persönlich vor Infektion?

Ich persönlich halte mich an die allseits bekannten und auch eigentlich normalen Hygienetipps und dienstlich versuche ich, dass niemand weiteres in mein Sekretariat kommt, sondern ich dann eher Richtung Tür gehe und man so gut den Abstand einhalten kann.

Vielen Dank!
 

 

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