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In der gestrigen Senatssitzung wurde Antonia Gerber einstimmig zur neuen Beauftragten für studentische Angelegenheiten gewählt. Für das Leipziger Universitätsmagazin hat die 24-Jährige einige Fragen beantwortet, um sich und ihre Aufgaben vorzustellen.

Leipziger Universitätsmagazin: Können Sie sich bitte kurz vorstellen?

Antonia Gerber: Sehr gerne! Mein Name ist Antonia Gerber, ich studiere im 6. Bachelor-Semester Kulturwissenschaften (KuWi) hier an der Universität. Zu der Entscheidung, KuWi zu studieren, hat mich insbesondere mein Interesse an gesellschaftlichen Strukturen und deren Geschichte bewegt. Aus einer ähnlichen Motivation heraus ergab sich dann kurz nach dem Studienstart auch mein Engagement in der Studierendenvertretung, genauer: im KuWi-Fachschaftsrat. Anfänglich nahm ich lediglich als kooptiertes Mitglied rege an den Sitzungen teil und unterstützte vor allem die Veranstaltungs- und Projektplanungen bis ich ab Oktober 2018 auch als gewähltes Mitglied nicht mehr nur am Tagesgeschehen, sondern auch zunehmend an der Arbeit in hochschulpolitischen Gremien (Studienkommission, StuRa) beteiligt war. Im Jahr 2019 wurde ich als eine von drei studentischen Vertreter_innen in den Fakultätsrat der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie gewählt und engagiere mich seitdem auch auf Fakultätsebene für die Belange von Studierenden.

Was hat Sie motiviert, ihr neues Amt zu übernehmen?

Ich habe zum ersten Mal von dem Amt, das als Schnittstelle zwischen Studierendenschaft und Rektorat fungieren soll, erfahren, als Paul Georgi, mein Vorgänger, zu Beginn seiner Amtszeit im Rahmen einer Vorstellungstour auch zu uns in den Fachschaftsrat kam und uns über die neu eingerichtete Stelle und seine Aufgabenbereiche informierte. Wir waren sehr froh zu wissen, dass studentische Anliegen durch einen Vertreter nun auch direkt im Rektorat stark gemacht werden können und wir in ihm einen Ansprechpartner für komplexe Fragen und Vorhaben gewonnen haben. Außerdem bestand so für die Studierenden-Vertretungen zum ersten Mal ein heißer Draht direkt ins Rektorat, sodass wir – bei Interesse – auf kurzem Wege an Informationen über den aktuellen Stand von Beschlüssen oder sonstigen Entwicklungen gelangen konnten. Als die Stelle dann zum April wieder neu ausgeschrieben wurde, sich im Laufe der ersten Frist allerdings niemand bewarb, kam mir erstmals der Gedanke, diese Aufgaben selbst übernehmen zu wollen, bevor die Stelle wieder unbesetzt bleiben würde. Auch durch meine Erfahrungen und Erfolge in Fachschafts- und Fakultätsrat sah ich mich motiviert und geeignet, die Stelle zu übernehmen. Ich setzte mich daraufhin intensiver mit dem Amt und dessen Aufgabenbereichen auseinander, bewarb mich letztendlich und wurde dann im April durch den StuRa als Vorschlag für den Senat gewählt.

Was sind Ihre Tätigkeitsschwerpunkte in dieser Funktion – und was derzeit Ihre dringendsten Aufgaben?

Prinzipiell richten sich meine Aufgaben nach Paragraph 23 der Grundordnung. Einen Tätigkeitsschwerpunkt sehe ich aktuell darin, gemeinsam oder in Absprache mit den Organen der studentischen Selbstverwaltung (StuRa) die Informationsflüsse zwischen Studierendenvertretungen verschiedener Ebenen (Senat, Fakultäts- und Fachschaftsräte) zu koordinieren und ans Rektorat heranzutreten, um die Anliegen der Studierendenschaft voranzubringen und um Corona-bedingte Unsicherheiten auf Seiten der Studierenden(-Vertretungen) abzubauen. Außerdem stehe ich für das Rektorat und auch für Verterter_innen anderer Statusgruppen als Ansprechpartnerin bereit. Da aufgrund der Umstände durch die Corona-Krise auch die Formalität der Wahl im Senat noch etwas auf sich warten lassen musste und persönliche Gespräche bisher nur selten und meist digital stattfinden konnten, befand ich mich seit Mai zwar schon in einer Einarbeitungszeit, aber einen engen Kontakt zum Rektorat konnte ich bisher noch nicht aufbauen. Insbesondere hierin sehe ich weiteren Handlungsbedarf und freue mich daher, auch bald physisch näher dran sein zu können, da ich nun (zeitweise) ein Büro in der Ritterstraße mitnutzen werde. Erreichen kann man mich dennoch weiterhin am besten per Mail unter bfsa(at)uni-leipzig.de.

Vielen Dank.
Die Fragen stellte Katrin Henneberg.

 

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