Von den Übersetzungswissenschaften zur Psychologie
»Als erstes habe ich Übersetzungswissenschaften für Spanisch und Englisch an der Uni Leipzig studiert«, erläutert Gerlind Große. »Ich merkte dabei schnell, dass mich Sprachentwicklung am meisten interessierte und wollte diese Richtung weiterverfolgen«, sagt sie. Am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie war eine Promotionsstelle ausgeschrieben, die auf ihr Interessensgebiet passte: die emotionale und sozialkognitive Entwicklung von Kindern. Zwar wurde keine Diplomübersetzerin gesucht, sondern jemand mit Psychologie-Hintergrund, aber Große versuchte es trotzdem – mit Erfolg. Den Psychologie-Master holte sie an der Uni Leipzig nach ihrer Promotion nach – ein etwas ungewöhnlicher Weg.
Arbeit hineinstecken und andere überzeugen
Dazu sagt sie: »Ich probiere Dinge aus, auch wenn andere sagen würden ›um Himmels willen, das wird doch nie funktionieren‹. Hinterher sieht man doch, ob es geklappt hat oder nicht.« Einer der Gründe für ihren Erfolg ist, dass Gerlind Große weiß, was sie will. Dazu gehört auch, die entsprechende Arbeit hineinzustecken und andere überzeugen zu können.
Mit dem Doktor und dem Master in der Tasche übernahm sie eine Postdoc-Stelle in der Erziehungswissenschaft an der Universität Leipzig, im Bereich pädagogische Psychologie. Dann kam der Ruf nach Potsdam.
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