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Die Fachkollegienwahl 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist beendet. Vom 23. Oktober bis 20. November konnten rund 150 000 wahlberechtigte Wissenschaftler:innen online über die Besetzung von 649 Plätzen in insgesamt 49 Fachkollegien für die Amtsperiode von 2024 bis 2028 entscheiden. Nun liegt das vorläufige Wahlergebnis vor. 14 Professor:innen der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig wurden gewählt, zudem aus Leipzig Angehörige des Max-Plank-Instituts für Evolutionäre Anthropologie und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung.

„Über das Ergebnis können wir uns sehr freuen“, sagt Prof. Dr. Jens-Karl Eilers, Prorektor für Exzellenzentwicklung: Forschung und Transfer. „Es ist für die Universität Leipzig von großer Bedeutung, mit eigenen Mitgliedern in den Fachkollegien vertreten zu sein.“ Großer Dank gebühre allen, die sich an der Wahl beteiligt haben, „zudem aber auch Sandra Engels vom Wahlamt unserer Universität, die bei der Vorbereitung und Durchführung eine hervorragende Arbeit gemacht hat“. Schön sei zudem, dass der Frauenanteil unter den Gewählten bei 50 Prozent liege und damit nochmal deutlich über dem bundesweiten Wert von 37,9 Prozent.

DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker sagte nach Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses: „Kein anderes Gremium veranschaulicht so gut wie die Fachkollegien das Prinzip der wissenschaftlichen Selbstverwaltung, für das die DFG steht. Die Mitglieder der Fachkollegien stellen sicher, dass Förderentscheidungen der DFG nach wissenschaftseigenen Maßstäben und im Sinne von Neugier, Innovationsfreude und Erkenntnisdrang getroffen werden.“

Die Mitglieder der Fachkollegien haben eine zentrale Aufgabe im Fördersystem der DFG. Sie bewerten in ihren jeweiligen Fächern die Förderanträge und formulieren eine abschließende Entscheidungsempfehlung, die dann zusammen mit den Anträgen den zuständigen Entscheidungsgremien der DFG vorgelegt wird.

Wegen technischer Probleme mit dem elektronischen Wahlsystem war es am letzten Wahltag erforderlich, die Wahlfrist um einige Stunden zu verlängern: Bei einem von vier möglichen Recherchewegen bei der Kandidierendendarstellung war es zeitweise zu einer fehlerhaften Anzeige gekommen. Die Auswirkungen dieses Fehlers auf die Wahl werden aktuell von der DFG analysiert und bewertet.

Derzeit ist geplant, dass die DFG-Präsidentin das endgültige Wahlergebnis im Februar des kommenden Jahres feststellen wird. Konstituieren sollen sich die neu besetzten Fachkollegien dann in ihren jeweiligen ersten Sitzungen im Frühjahr 2024.

In den Fachkollegien sind künftig aus Leipzig folgende Wissenschaftler:innen vertreten (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Prof. Dr. Anne Bartsch, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft
  • Prof. Dr. Uta Ceglarek, Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik, Universitätsklinikum Leipzig
  • Prof. Dr. Frank Edlich, Veterinär-Physiologisch-Chemisches Institut
  • Prof. Dr. Katrin Höffler, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie und Rechtssoziologie
  • Prof. Dr. Johannes Krause, Abteilung Archäogenetik, Max-Plank-Institut für Evolutionäre Anthropologie
  • Prof. Dr. Klaus Kroy, Institut für Theoretische Physik
  • Prof. Dr. Ines Liebscher, Rudolf-Schönheimer-Institut für Biochemie
  • Prof. Dr. Oliver Oeckler, Institut für Mineralogie, Kristallographie und Materialwissenschaft
  • Prof. Dr. Sebastian Schüler, Religionswissenschaftliches Institut
  • Prof. Dr. Michaela Schulz-Siegmund, Institut für Pharmazie
  • Prof. Dr. Ralf Seppelt, Department Landschaftsökologie, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
  • Prof. Dr. Holger Stepan, Abteilung für Geburtsmedizin, Universitätsklinikum Leipzig
  • Prof. Dr. Ulf Wagner, Klinik und Poliklinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie, Universitätsklinikum Leipzig
  • Prof. Dr. Alexandra Weigelt, Institut für Biologie
  • Prof. Dr. Manfred Wendisch, Institut für Meteorologie
  • Prof. Dr. Katja Werthmann, Institut für Afrikastudien

Auf den Internetseiten der DFG finden Sie weitere Informationen zur Wahl und den Ergebnissen.

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