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Die Immatrikulationsfeier der Universität Leipzig am 11. Oktober 2023 im Gewandhaus zu Leipzig lief anders ab als die Feiern der vergangenen Jahre: Es war eine bewegte Veranstaltung, in der die Erstsemester-Studierenden feierlich in ihre Studienzeit an der Alma mater eingeführt wurden. Sie war aber auch geprägt von Protesten gegen die Gästeliste der Veranstaltung, zu der auch gewählte Abgeordnete der AfD eingeladen worden waren. Die Rektorin der Universität, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, bot den Protestierenden zu Beginn der Feier nach Unterbrechung ihrer Begrüßungsrede an, auf die Bühne zu kommen und ihre Meinung zu äußern.

"Wir nehmen Ihre Worte sehr ernst“, sagte Obergfell anschließend und lud alle Studierenden ein, sich in die Debatte zur Demokratie in unserem Land einzubringen, vor allem an der Universität den konstruktiven Dialog zu suchen und aus Respekt vor den Erstsemester-Studierenden den Festakt beginnen zu können. Eine Stellungnahme zu den Ereignissen wurde noch am selben Abend auf der Universitätswebseite veröffentlicht.

Obergfell begrüßte in ihrer mit halbstündiger Verspätung begonnenen Rede die knapp 6.600 Erstsemester, von denen etwa 1.700 im Gewandhaus waren. Moderiert wurde die Veranstaltung von Business-Coach Katja Rösener, einer Alumna der Universität Leipzig. Auf dem Programm standen unter anderem Musik des Universitätschors, des Universitätsorchesters und der Unibigband sowie eine Rede des Autoren, Kolumnisten und Satirikers Dietmar Wischmeyer. Erstmals trugen sich stellvertretend für alle Erstsemester drei Studienanfänger:innen auf der Bühne des Gewandhauses in ein symbolisches Matrikelbuch ein. 

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