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Franziska Brenner vom E-Learning-Service, Dominic Dives vom Verbundprojekt Digitale Hochschulbildung in Sachsen, Dr. Katrin Rockenbauch vom Projekt Lehrpraxis im Transfer Plus und Marit Vissiennon von der LaborUniversität: Sie alle arbeiten in unterschiedlichen Bereichen an der Uni − und doch gemeinsam. Das Organisationsteam der WERKSTATT Digita.LE – im DIGITAL WORKSPACE an der eigenen Lehre feilen, die am 25. und 26. August stattfindet, blickt im Interview gemeinsam aus medien- und hochschuldidaktischer Perspektive auf das digitale Semester zurück und in die Zukunft.

Leipziger Universitätsmagazin: Was hat Sie in diesem Semester besonders überrascht?

​Team WERKSTATT Digita.LE: Wie für alle anderen Kolleginnen und Kollegen kam auch für uns die Umstellung ins Digitale unerwartet. Um sich auf die besondere Situation einzustellen, mussten alte Strukturen und Systeme hinterfragt und neue geschaffen werden. Überraschend war, wie schnell und agil sich die universitären Einheiten reorganisiert haben. Die Bereitschaft zum Learning by Doing hat uns sehr begeistert.
Der kollegiale Austausch im Forum Lehre.digital des gleichnamigen Hilfekurses auf Moodle zeigt, dass es bereits viel Expertise gibt, welche nun vermehrt über Fächergrenzen hinausgetragen wird. Auch zum Tag der Lehre wurde deutlich, wie abwechslungsreich digitale Lehrszenarien an unserer Universität umgesetzt werden. Sowohl Lehrende als auch Studierende haben sich den Herausforderungen des Semesters erfolgreich gestellt, und es sind tolle Formate entstanden.

Wie hat sich Ihre Arbeitsweise im vergangenen Semester verändert und was werden Sie künftig beibehalten?

Bereits vor dem digitalen Semester haben wir eng zusammengearbeitet, doch nun sind wir noch stärker zusammengewachsen. Durch die gut funktionierende Organisations- und Kommunikationsstruktur im Team konnten wir uns auch im digitalen Raum schnell orientieren. Bei der Planung von Veranstaltungen, wie beim Treffen des Netzwerks Lehre.Digital oder beim Tag der Lehre, mussten wir Konzepte neu denken und sind alle sehr glücklich über die Ergebnisse, die wir nachhaltig nutzbar machen möchten. Hier hat uns auch der Austausch und die Erfahrungen aus anderen sächsischen Hochschulen, ermöglicht durch das HDS, sehr geholfen.
Unsere Denk- und Arbeitsweise ist flexibler geworden. Das möchten wir für die Zukunft beibehalten, um Herausforderungen weiterhin kreativ begegnen zu können.

Was würden Sie Lehrenden empfehlen?

Viele Lehrende haben uns von ihrer steilen Lernkurve berichtet, die wir auch bei uns selbst wahrgenommen haben. Daher würden wir empfehlen, Herausforderungen auch als Chancen zu verstehen, eine Fehlertoleranz aufzubauen und auch mal ins kalte Wasser zu springen. Auch wenn etwas mal nicht funktioniert, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Die Basis für alle Veranstaltungen, egal ob digital, hybrid oder in Präsenz, ist gleich: Ziele festlegen, Struktur planen, Stoff reduzieren, Transparenz schaffen et cetera. Es muss nicht alles neu gedacht werden.

Studierende wünschen sich eine einheitlichere Struktur – auch auf Modulebene. Hier hilft es zum einen, Studierende in die Planung und Gestaltung einzubeziehen. Dabei ist es wichtig, Schwierigkeiten und Fehlerquellen wahrzunehmen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Zum anderen ist der kollegiale Austausch wichtig, der nicht nur bei der Problemlösung helfen und zur Inspiration dienen kann, sondern auch dazu, Studierenden eine gemeinsame Orientierung zu bieten.

Ganz konkret können Lehrende diese Empfehlungen in der WERKSTATT Digita.LE – im DIGITAL WORKSPACE an der eigenen Lehre feilen umsetzen, welche am 25. und 26. August digital stattfinden wird. Dort können die Teilnehmenden ihre Veranstaltungen planen, besprechen und weiterentwickeln. Um sich nicht nur mit anderen Lehrenden am eigenen Institut, sondern auch mit Mitarbeitenden sowie Studierenden auszutauschen, empfehlen wir Interessierten außerdem das Netzwerk Lehre.Digital.

Vielen Dank!

Das StiL-Teilprojekt LaborUniversität wird mit Geldern aus dem Qualitätspakt Lehre von Bund und Ländern unterstützt.
Das Verbundprojekt Digitale Hochschulbildung wird vom Staatsministerium für Wissenschaft, Tourismus und Kunst gefördert.
Das Verbundprojekt Lehre im Transfer Plus wird durch den Qualitätspakt Lehre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

KH

 

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