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Seit 1. November 2023 ist Ralf Ludwig Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Er studierte an der Alma mater von 1991 bis 1996 Wirtschaftswissenschaften. Im Interview blickt der Alumnus zurück auf seine Studienzeit und gibt Tipps für Studierende.

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Studienzeit in Leipzig?

Da geht es mir wie sicherlich den meisten anderen Absolventinnen und Absolventen auch, an die eigene Studienzeit erinnert man sich doch sehr gern zurück, obwohl der Beginn meiner Studienzeit an der Universität Leipzig Anfang der 90er Jahre noch von vielen Ungewissheiten und Übergangslösungen, sowohl in räumlicher als auch in fachlicher Hinsicht, geprägt war. Erst kürzlich war ich wieder einmal zu Besuch im „Weisheitszahn“ am Augustusplatz in Leipzig, denn dort ist jetzt unsere MDR-Klassikabteilung untergebracht. Im Fahrstuhl kamen mir die alten Zeiten wieder in den Sinn, als die Wirtschaftswissenschaften noch im Uni-Riesen untergebracht waren, bevor sie an die Jahnallee umgezogen sind. Nach meiner Erinnerung saß die Fakultät im 23. Stock und ich habe oft den Treppenaufgang benutzt.

Welche Bedeutung hat die Universität Leipzig heute für Sie? 

Sie ist für mich eine sehr bedeutende Institution für Leipzig und weit darüber hinaus in der Region mit bundes- und europaweiter Strahlkraft. Das liegt einmal an ihrer jahrhundertelangen stolzen Tradition für Wissenschaft und Forschung im Herzen Europas. Aber die Uni zehrt nicht nur von der Vergangenheit, sie hat es zum anderen geschafft, auch im Hier und Heute ihre Relevanz in der Wissenschaftslandschaft sehr aktuell zu halten – sie ist in meinen Augen nach wie vor ein Magnet für junge Menschen, die sich für ein Studium hier entscheiden. Damit ist sie auch ein gesellschaftlich treibender und wertvoller Faktor für unsere Region.

Welche Motivationen haben Ihre Studien- und spätere Berufswahl bestimmt? 

Neugier, Gestaltungswille, Leidenschaft und vor allem die Überzeugung, das Richtige zu tun. Das galt für meine Studienwahl damals und gilt auch für meinen späteren Berufsweg bis heute.

Was würden Sie heutigen Studierenden auf den Weg mitgeben? 

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Immer offen bleiben für die Überraschungen, die das Leben bereithält. Und sich stets bewusst sein: Man kann im Leben Vieles erreichen, man muss es nur wollen und alles dafür tun. 

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