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Das Institut für Politikwissenschaft an der Universität Leipzig wird 30 Jahre alt. Aus diesem Anlass feierte das gesamte Institut die PoWeek@LE: Eine ganze Woche lang konnten Politik- und Lehramtsstudierende, Professor:innen und Institutsmitarbeitende unter dem Motto "PoWeek@LE #Informieren #Netzwerken #Gestalten" zahlreiche Vorträge und Podiumsdiskussionen besuchen, an Workshops teilnehmen und bei der Jubiläumsfeier auf das Institut anstoßen.

Die erste politiktheoretische Vorlesung an der Universität Leipzig wurde bereits 1410 gehalten, ein Jahr nach Gründung der Universität. In seiner jetzigen Form wurde das Institut für Politikwissenschaft, von vielen "PoWi" genannt, erst einige Jahre nach der Wende, am 3. Dezember 1993, gegründet. Um das 30jährige Institutsjubiläum gebührend zu feiern, hat die derzeitige Geschäftsführende Direktorin Prof. Dr. Solveig Richter gemeinsam mit Institutskolleg:innen die PoWeek@LE ins Leben gerufen: Während der gesamten Woche vom 22. bis 26. Mai fanden keine Lehrveranstaltungen für die PoWi-Studierenden statt, dafür gab es ein breites und vielfältiges Angebot an Diskussionen und Vorträgen, die politikwissenschaftlich relevante Themen und Problemstellungen behandelten.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Zu sehen sind vier Gäste, die per Video in die Diskussionsveranstaltung in den Hörsaal geschaltet werden.
Auftaktveranstaltung der PoWeek@LE: Die Wissenschaftler:innen Sebastian Hoppe, Oleksandra Keudel, Ireneusz Pawel und Solveig Richter diskutieren über das Thema "Krieg in der Ukraine als Herausforderung für die…

Highlights der Woche waren dabei unter anderem die Roundtable-Diskussion mit den Wissenschaftler:innen Sebastian Hoppe, Oleksandra Keudel, Ireneusz Pawel und Solveig Richter zum "Krieg in der Ukraine als Herausforderung für die Politikwissenschaft" sowie die Jubiläumsfeier im großen Vortragssaal der Bibliotheca Albertina mit renommierten Gästen: Unter dem Titel „Macht oder Ohnmacht? Was kann und muss die Politikwissenschaft in Zeiten von Digitalisierung und KI (noch) leisten?“ diskutierten die Wissenschaftler:innen Beate Ginzel, Jeanette Hofmann, Anika Limburg und Christian Pentzold. Zuvor würdigte sowohl Universitätsrektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, als auch die Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie, Prof. Dr. Astrid Lorenz das 30-jährige Bestehen des Instituts und das Engagement aller Institutsangehörigen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Christian Pentzold, Beate Ginzel, Jeanette Hofmann, Anika Limburg und Christian Pentzold debattieren mit Solveig Richter zu Risiken und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz.
V.l.n.r.: Christian Pentzold, Beate Ginzel, Jeanette Hofmann, Anika Limburg und Christian Pentzold debattieren mit Solveig Richter zu Risiken und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz. Foto: Christian…

Neben Panel-Diskussionen fanden auch Informationsveranstaltungen statt, beispielsweise „Der M.A. Politikwissenschaft - Bewerbung und Studium“ oder „Der krönende Abschluss: Alles Wichtige zur BA-, MA- und Stex-Arbeit“, bei denen die Studierenden relevante Infos zu ihrem Politikstudium erhielten. Alle darüber hinausgehenden Tipps, beispielsweise rund um finanzielle Notlagen oder psychosoziale Beratungsangebote, sammelten die Studierenden bei der kleinen Info-Messe „Nice to know – Ressourcen und Hilfsangebote der Universität Leipzig“ vom Career Service, Academic Lab, Bibliotheksservice, StuRa, Gesundheitssport, Studentenwerk und vom HelpDesk.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Zu sehen ist Prof. Solveig Richter am Rednerpult während der Jubiläumsfeier 30 Jahre Institut für Politikwissenschaft
Die geschäftsführende Direktorin des Instituts für Politikwissenschaft, Prof. Dr. Solveig Richter, spricht während der Jubiläumsfeier des Instituts für Politikwissenschaft. Foto: Christian Hüller

Auch externe Expertise wurde herangezogen. So bot die Amadeu-Antonio-Stiftung einen Workshop zum Umgang mit Verschwörungsideologien an und das Antidiskriminierungsbüro Sachsen klärte wiederum über Diskriminierung und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz auf. Für Mitarbeitende des Instituts gab es zudem einen eigenen Workshop, um den diskriminierungsfreien Umgang in Forschung und Lehre zu schulen. Neben weiteren zahlreichen Veranstaltungen wie beispielsweise zu ChatGPT, Wissenschaftsfreiheit, Science Diplomacy und wissenschaftlichem Publizieren wurde auch fleißig genetworkt, etwa beim Vernetzungstreffen des wissenschaftlichen Nachwuchs des Instituts oder beim offenen Institutskolloquium.

Insbesondere der Fachschaftsrat Politikwissenschaft war mit großen Engagement an der PoWeek@LE beteiligt: Mit Christopher Nixon und Hanna Al-Taher veranstaltete der FSR einen Vortrag zur Frage der Dekolonisierung politischer Ideengeschichte. Zum Abschluss der Woche hatten die Studierenden schließlich die Möglichkeit, sich mit PoWi-Alumni auszutauschen und Fragen über deren Werdegang zu stellen – alles organisiert vom Fachschaftsrat. Und auch der Spaß kam dabei nicht zu kurz: Beim Grillen auf der Wiese neben dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum wurde gemeinsam angestoßen und beim FSR-Quiz fleißig um die Wette gerätselt.

Die erste PoWeek@LE hatte damit erfolgreich ihren Abschluss gefunden und das Institut zum 30-jähirgen Jubiläum gebührend gefeiert: Cheers!

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