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In seiner April-Sitzung informierten Kanzlerin Birgit Dräger zur Vorbereitung der Hochschulwahlen und Prorektor Thomas Lenk über die Fortschreibung der Hochschulentwicklungsplanung 2025. Felix Fink stellte sich als Kandidat für die Wahl des Beauftragten für studentische Angelegenheiten vor, die nun als Briefwahl durchgeführt wird. Der Senat beschäftigte sich zudem mit der künftigen "Digitalisierungsstrategie Lehre" und begrüßte das Zugehen auf die Fakultäten für eine breitere Diskussion.

Die Senatssitzung fand erneut in digitaler Form statt, lediglich Rektorin Beate Schücking und Kanzlerin Birgit Dräger hatten im Senatssaal Platz genommen. Dräger informierte über den Stand der Vorbereitungen der Online-Wahlen, die vom 4. bis 11. Mai stattfinden werden. „Das ist neu für uns, die Vorbereitungen sind schwierig, aber wir werden die Wahlen durchführen können. Im Juni könnte der Senat somit erstmals in neuer Zusammensetzung tagen“. Nähere Informationen zu den Wahlen erhalten die Wahlberechtigten in Kürze sowohl per E-Mail als auch auf der Uni-Homepage. Gewählt werden Mitglieder des Senats und des Erweiterten Senats,  Gleichstellungsbeauftragte an den Fakultäten, Mitglieder des PromovierendenRats und studentische Fakultätsratsmitglieder.

Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer, informierte über die Fortschreibung der Hochschulentwicklungsplanung 2025. Demnach werden die Senatsmitglieder und die Fakultätsleitungen in wenigen Tagen ein Anschreiben erhalten. „Bis zum 16. Juni müssen wir als Hochschule eine Stellungnahme abgeben, die gilt es zu erarbeiten“, erläuterte Lenk. Die erste Aussprache im Senat sei für den 18. Mai geplant, es folge die Rektoratsbefassung am 3. Juni und die Herstellung des Benehmens in Hochschulrat und Senat am 15. Juni. „Es handelt sich seitens des Freistaats um eine Modifizierung des alten Hochschulentwicklungsplans. Ich glaube, dazu werden wir in der gesetzten Frist gut Stellung nehmen können“, sagte der Prorektor. Bis Ende Juni 2022 müsse dann eine angepasste Hochschulentwicklungsplanung der Universität vorliegen.

Der Senat beschloss im weiteren Verlauf, die Wahl des Beauftragten für studentische Angelegenheiten per Briefwahl durchzuführen. Rektorin Beate Schücking bedankte sich bei der nach einer Amtsperiode ausscheidenden Antonia Gerber: „Sie haben sich konstruktiv und intensiv eingebracht!“

Als Nachfolger hat der Student_innenrat (StuRa) Felix Fink vorgeschlagen. Er studiert im Höheren Lehramt für Gymnasien mit den Fächern Deutsch und Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft, engagiert sich seit mehr als drei Jahren als Referent für Lehramt des StuRa und war zwei Jahre lang Mitglied der Rektoratskommission Lehre, Studium, Prüfungen. Seit Kurzem ist er Referent für Hochschulpolitik der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS).

Er stehe für eine enge und ergebnisorientierte Zusammenarbeit der Studierenden und ihrer Vertretungen mit der Hochschulleitung und allen universitären Ebenen, sagte Fink. „Ich möchte ein Vermittler sein, und ich will auch das Amt bekannter machen, es ist eine Errungenschaft unserer Universität.“ Sein Bild von „der Uni von morgen“: „Sie ist modern, fortschrittlich, plural und mannigfaltig.“ Sie lebe vom Ringen um das beste Argument und stelle „die Freiheit aller Statusgruppen über Kontrolle“.

Die Briefwahl wird nun durchgeführt, über das Ergebnis informieren wir natürlich im Universitätsmagazin.

Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales, berichtete über die Arbeit an der „Digitalisierungsstrategie Lehre“ unserer Universität und wünschte sich die Rückendeckung des Senats für das weitere Vorgehen. Der Senat dankte nach ausführlicher Diskussion der Arbeitsgruppe für die Erstellung möglicher Handlungsfelder in einer zukünftigen Digitalisierungsstrategie und begrüßte das Zugehen auf die Fakultäten für eine breitere Diskussion.

Genau die hatte Hofsäss angekündigt. „Was wir heute einbringen, ist ein Arbeitsstand, keine fertige Strategie, denn die macht nur Sinn, wenn sie gemeinsam entwickelt und dann gemeinsam umgesetzt wird.“ Im November 2019 hatte das Chief Information Office (CIO) eine Gruppe von interessierten Hochschullehrerinnen und -lehrern sowie weiteren Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern mit dem Entwurf einer Strategie beauftragt. Die Gruppe hatte sich im Rahmen der Antragstellung für eine Peer-to-Peer-Beratung durch das Hochschulforum Digitalisierung zusammengefunden.

„Dieser Strategie-Entwurf wurde nach Revision im CIO-Gremium an die Fakultäten und Zentralen Einrichtungen mit Lehrbezug mit der Bitte um Benennung von Vertreterinnen und Vertretern für den zu beginnenden Strategieprozess verteilt“, hieß es in der Senatsvorlage. Nach vielfältigen Diskussionen und mehrfacher Überarbeitung in Workshops und Arbeitsgruppentreffen hätten die Beteiligten dem Strategiepapier Ende März zugestimmt, das Rektorat habe dies am 8. April ebenso getan.

Wichtige Stichworte im Strategie-Entwurf sind Weiterbildung, Förderung von Selbstlernkompetenz und Selbstmanagement, Netzwerkbildung sowie strukturelle Entwicklung und Governance. Unter der Überschrift „Vision“ heißt es: „Absolventinnen und Absolventen der Universität Leipzig verfügen über vielfältige fachspezifische und fächerübergreifende Kompetenzen im Umgang mit Digitalität und können diese selbständig weiterentwickeln. Sie sind damit zu einer umfassenden Teilhabe an der digitalen Wissensgesellschaft sowie der Berufswelt befähigt und werden diese zukünftig aktiv mitgestalten.“

Die Digitalisierung von Studium und Lehre diene auch der Stärkung der Querschnittsziele Inklusion und Internationalisierung. „Zudem werden durch die Digitalisierung von Studium und Lehre neue Zielgruppen erschlossen.“ Angestrebt wird demnach unter anderem die „Weiterentwicklung aller Studiengänge bezüglich ihrer Inhalte, fachbezogenen Methoden und Prüfungsleistungen sowie fachbezogenen didaktischen Konzepte und Formate mit Blick auf die Herausforderungen laufender Digitalisierungsprozesse in den jeweiligen Disziplinen“.

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