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Hohe Qualität in der Lehre und eine gute Betreuung und Begleitung der Studierenden stehen an der Universität Leipzig im Mittelpunkt – auch dank einer ganzen Reihe an Maßnahmen und Projekten, in denen zahlreiche Mitarbeiter:innen unter der Leitung des Prorektorats Bildung und Internationales die Themen Studium und Lehre verstärkt ins Blickfeld genommen haben. „Vor zehn Jahren war die Lehre ein Thema in der Universität, das von der Bedeutung her weit hinter der Forschung kam. Jetzt kann man sagen, Lehre, Forschung und Transfer sind die Themen an der Universität“, sagt Prorektor Prof. Dr. Thomas Hofsäss. Sechs Beispiele zeigen, wie diese Entwicklung gelungen ist.

  • Know-how für Lehrende

Lehren an der Universität Leipzig geht heute mit einer kontinuierlichen Weiterqualifizierung, regelmäßigem Austausch und hochschulübergreifenden Kooperationen einher. Im Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS) haben sich die sächsischen Hochschulen zusammengetan – seit 2010 bietet es Kurse für Lehrende an, die die Verbesserung der Lehr- und Lernkultur und die Vernetzung zu den Themen Lehren und Lernen anregen. Prof. Dr. Thomas Hofsäss weist besonders gerne auf ein neu etabliertes Format hin, das seit 2013 jährlich stattfindet: „Der Tag der Lehre hat sich zum zentralen Forum an der Universität entwickelt, bei dem sich die Hochschulöffentlichkeit darüber austauscht, was gute Lehre ausmacht und wie sie gelingen kann.“

  • Studierende als Hauptpersonen

Dass Studierende an der Universität Leipzig heute mehr denn je im Mittelpunkt stehen, hängt auch mit einem Kulturwandel in Studium und Lehre zusammen. Insbesondere das im Rahmen des Qualitätspaktes Lehre (QPL) geförderte Projekt „StiL – Studieren in Leipzig“ mit seinen 12 Teilprojekten sorgte zwischen 2011 und 2020 dafür, dass die Universität sich mit Blick auf die Studien- und Lehrbedingungen professionalisierte. „Viele innovative Instrumente und Strukturen wurden entwickelt, erprobt und etabliert, die die Universitätskultur nachhaltig verändert haben“, berichtet Projektleiter Hofsäss. StiL sei stilbildend gewesen und habe dafür gesorgt, dass Studierende und Studieninteressierte heute an der Universität Leipzig besser beraten und betreut werden, moderner lernen, international mobiler sind und besser vorbereitet ins Arbeitsleben starten.

  • Begleitung zum erfolgreichen Studienabschluss

Damit Studierende ihr begonnenes Studium auch erfolgreich zu Ende bringen, begleitet sie die Universität Leipzig intensiv durch verschiedene Studienphasen. Über 20 geförderte Projekte an verschiedenen Einrichtungen tragen dazu bei, den Studienerfolg zu sichern und zu erhöhen. „Studierende, die früher vielleicht ihr Studium abgebrochen hätten, stehen heute nicht mehr alleine da, sondern finden im richtigen Moment die passende Unterstützung“, erläutert Hofsäss. Beispielsweise können Studieninteressierte seit 2016 schon vor der Bewerbung in sogenannten Online Self Assessments (OSA) ermitteln, ob ein Studiengang wirklich zu ihnen passt. Das Academic Lab unterstützt Studierende seit 2016 dabei, wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen. Der Career Service entwickelt mit ihnen frühzeitig passende Berufsperspektiven. Wenn es doch zu Studienzweifeln und Abbruchgedanken kommt, ist seit 2017 das Projekt „Plan A“ mit einem Frühwarnsystem und einer Erstberatungsstelle für Studierende da.

  • Studiengänge mit Qualitätssiegel

Die Universität Leipzig bietet Studiengänge, die wissenschaftlich, didaktisch und gesellschaftlich hohen Anforderungen entsprechen. Sie befähigen Absolvent:innen, ein reflektiertes und reflexives Verhältnis zu ihrer Umwelt einzugehen. Dass ihre Studiengänge tatsächlich den hohen Qualitätsstandards gerecht werden, hat sich die Universität über das Verfahren der Systemakkreditierung und damit über externe Expert:innen attestieren lassen. Seit 2018 ist die Universität Leipzig berechtigt, ihren Studiengängen selbst das Siegel des Akkreditierungsrates und damit internationale Anerkennung zu verleihen. Ab 2025 wird die Hochschule nur noch in jene Bachelor- und Masterstudiengänge immatrikulieren, die das Qualitätsmanagementsystem erfolgreich durchlaufen haben und akkreditiert werden konnten. Dieses systematische Qualitätsmanagement befördert auch Transformationsprozesse wie Digitalisierung oder Internationalisierung und ermöglicht der Universität mehr Autonomie, Agilität und Strategiefähigkeit.  

  • Internationales Studienangebot

Ein Studium an der Universität Leipzig ist immer öfter international ausgerichtet. 14 neue internationale Studiengänge sind zwischen 2009 und 2020 gestartet, ihre Gesamtzahl stieg damit auf 38 (bei insgesamt rund 150 Studiengängen). Für eine starke interdisziplinäre und internationale Ausrichtung stehen Studiengänge wie Global Studies, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Chemistry and Biotechnology oder Early Childhood Research. Die Internationalisierung in der Lehre wird künftig auch von der europäischen Hochschulallianz Arqus profitieren, deren Gründung das Rektorat 2018 mit initiiert hat. „Mit Arqus können wir Themen aus der europäischen Perspektive heraus entwickeln und langfristige Beziehungen mit unseren internationalen Partnern eingehen“, so Hofsäss.

  • Fachkräfte für ein gut funktionierendes Gemeinwesen

Durch eine gute Ausbildung ihrer Studierenden leistet die Universität Leipzig einen Beitrag zu sicheren und stabilen Lebensbedingungen in der Gesellschaft. Künftige Fach- und Führungskräfte für die öffentliche Infrastruktur werden vor allem in den Studiengängen Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Lehramt, Rechtswissenschaften und Veterinärmedizin ausgebildet. „Wir haben das Profil der Universität Leipzig als Sachsens Zentrum für diese sogenannten Fächer der staatlichen Daseinsvorsorge noch einmal deutlich geschärft“, erklärt Prorektor Hofsäss. „Damit erfüllen wir eine wichtige Zielstellung aus dem Hochschulentwicklungsplan 2025.“ Zwischen 2011 und 2020 stieg der Anteil der in den genannten Studiengängen eingeschriebenen Studierenden von 35,6 Prozent auf 43,2 Prozent. Für die Studienrichtungen Lehramt und Rechtswissenschaften wurden die Kapazitäten ab 2021 noch einmal ausgebaut, sodass weitere Studierende immatrikuliert werden können.

 

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