Alles begann 2020, als der gewaltsame Tod von George Floyd in den USA durch die Medien ging und die Black-Lives-Matter-Bewegung weltweit Aufmerksamkeit auf rassistische Denk- und Handlungsstrukturen lenkte. „Eine Kommilitonin hat damals eine E-Mail rumgeschickt“, erzählt Kathrin Väterlein (31), Studentin an der Theologischen Fakultät. „Darin schlug sie vor, darüber zur reden, was diese Debatte mit uns macht als Theolog:innen.“ Im Ergebnis entstand eine Stellungnahme, in der sich die Studierenden dafür aussprachen, mehr marginalisierte Stimmen in die Lehre zu integrieren.
Dazu gehören Denker:innen aus dem Bereich der südamerikanischen Befreiungstheologie und solche, die ihre Theorien auf dem afroamerikanischen Freiheitskampf in Nordamerika aufbauen („Black Theology“). Darüber hinaus geht es den Studierenden aber auch darum, mehr Texte von weiblichen Philosophinnen und Theologinnen zu lesen oder sich im Studium auch mit queer-feministischen oder ökotheologischen Ansätzen beschäftigen zu können.
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