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Die Reihe „Gesichter der Uni Leipzig“ stellt regelmäßig die Menschen vor, die sich hinter unzähligen kleinen und großen Aufgaben an unserer Hochschule verbergen – im Studium, in der Lehre, in der Universitätsverwaltung oder – so wie diesmal – in der Forschung. Heute stellen wir wieder eine unserer Nachwuchswissenschaftlerinnen vor. Diesmal hat Charmaine Voigt einige Fragen beantwortet.

Name: Charmaine Voigt
Alter: 34
Fachgebiet: Kommunikations- und Medienwissenschaft
Mein Promotionsthema: Hochschulfernsehen in Deutschland und den USA
Das habe ich studiert, an dieser Universität: M.A. Kommunikations- und Medienwissenschaft, Universität Leipzig
An der Uni Leipzig beschäftigt als/seit: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft seit 2012, seit 2018 im Drittmittelprojekt „Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit (nutriCARD)“

Leipziger Universitätsmagazin: Frau Voigt, worum geht es bei Ihrem Dissertationsprojekt und was wollen Sie herausfinden?

Charmaine Voigt: Meine Dissertation ist eine Momentaufnahme der sehr heterogenen Hochschulfernsehlandschaft in Deutschland. Dabei versuche ich, Ordnung zu schaffen, indem ich eine Typologie ermittelt habe, die auf drei Faktoren basiert: dem Lehr-/Lernansatz, der curricularen Struktur sowie der finanziellen Ausstattung. Ich rahme dieses Bild mit einem Rückblick in sowohl unsere eigene Hochschulmediengeschichte als auch in die der USA, dem Ursprungsland des Hochschulfernsehens.

Warum promovieren Sie gerade zu diesem Thema? Was treibt Sie an, und was fasziniert Sie persönlich daran?

Ich bin den klassischen Weg der Schul- und Hochschulmedien gegangen. Schon am Gymnasium habe ich viele Jahre die Schülerzeitung mitgestaltet und an Workshops teilgenommen. Im Bachelorstudium habe ich dann das Unifernsehen kennengelernt und eine Passion für Fernseh- und Filmproduktion entwickelt, die mich nach Leipzig geführt hat. Am Lehrstuhl für Medienwissenschaft/Medienkultur wurde zu dieser Zeit eine Online-Plattform für deutsche Hochschulsender aufgebaut, an der ich mich dann auch beteiligt habe und später sogar die Federführung übernahm. Hochschultv.de ist bis heute mein Baby! Ich habe selbst die Höhen und Tiefen des Hochschulmedienalltags durchlebt und die Folgen für einzelne Beteiligte mitbekommen. Dass daraus mein Dissertationsthema entstanden ist, war also ein ganz natürlicher Prozess.

Welche Stolpersteine und Highlights begegnen Ihnen auf Ihrem Weg zum Doktortitel?

Es ist ein großes Privileg, den akademischen Werdegang bis hierhin ohne Lücken beschritten zu haben. Dennoch gab und gibt es immer wieder Phasen, die das kontinuierliche Arbeiten an der Doktorarbeit erschweren. Dazu zählen administrative Aufgaben, Lehrverpflichtungen, Publikationsprojekte und Veranstaltungsorganisation. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Lernprozess, den ich seit anderthalb Jahren durchlaufe.

Wie geht es nach der Promotion für Sie weiter?

Mein Faible für Film und Fernsehen verlagere ich momentan in externe Lehrverpflichtungen. Auch auf dem Feld der Ernährungskommunikation erschließe ich mir nach und nach Themen, die mich wohl noch eine Weile beschäftigen werden. Neben der Wissenschaft hat mich auch immer die Medienpraxis und die Kommunikationsarbeit öffentlicher Einrichtungen angezogen.

Womit verbringen Sie gern Ihre Freizeit?

Ich bin ein totaler Familienmensch und genieße viel Zeit mit meinem Kind und dem erweiterten Familienkreis, soweit es zu Corona-Zeiten eben möglich ist. Bewegung bekomme ich in unserem Kleingarten und bei Yoga-Sessions vor dem Fernseher. Seit Neuestem bin ich in die Welt des Strickens eingetaucht.

Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?

Leben und leben lassen!
Girls compete with each other, women empower one another!

Die Fragen stellte Karoline Marx.

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