Unklar sei bislang, ob es sich um Fahrlässigkeit handelt oder eine Brandstiftung vorliegt. Die Ursachenermittlung werde einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte ein Mitarbeiter der Betriebstechnik. Der Laborraum sei komplett ausgebrannt und aus Sicherheitsgründen versiegelt worden. Auch zwei Räume darunter seien momentan wegen eines Wasserschadens nicht nutzbar. Im gesamten Gebäude habe sich starker Rauch entwickelt. Der Sachschaden sei durch das Feuer, das Löschwasser und eine durch den Brand beschädigte Plastik-Wasserleitung entstanden. In dem Gebäude in der Brüderstraße befinden sich sowohl Räumlichkeiten des Instituts für Pharmazie, als auch des Instituts für Biochemie. Die nicht von dem Brand betroffenen Räume waren am Freitag wieder weitestgehend nutzbar.
Der Leiter des Instituts für Wirkstoffentwicklung, Humboldt-Professor Dr. Jens Meiler, machte sich am Freitag ein Bild von den Räumen, die von dem Feuer betroffen sind. „Das wird auf die studentische Ausbildung und auf unsere Forschung auf jeden Fall negative Auswirkungen haben. Es ist für uns ein großer Einschnitt“, sagte Meiler. Das Labor hätten vor allem Studierende der organischen Chemie des zweiten und dritten Semesters genutzt. Nun müsse man auf den zweiten Praktikumssaal ausweichen. Er sei froh, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind und das Feuer so früh entdeckt wurde, dass ein noch größerer Schaden verhindert werden konnte.
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