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Die Reihe „Gesichter der Uni Leipzig“ stellt regelmäßig die Menschen vor, die sich hinter unzähligen kleinen und großen Aufgaben an unserer Hochschule verbergen – in Forschung und Lehre, in der Universitätsverwaltung oder – so wie heute – insbesondere im Studium. Diesmal hat Lehramtsstudentin Esther Rauwolf einige Fragen beantwortet.

Name: Esther Rauwolf

Geboren am: 10.10.1996

Das studiere ich an der Universität Leipzig: Staatsexamen Lehramt

In diesem Fachsemester: 9. Fachsemsester

Was fasziniert Sie an Ihrem Studienfach, welche Studienschwerpunkte haben Sie?

Ich studiere Biologie und Französisch auf Lehramt. Die Abwechslung zwischen der Natur- und Sprachwissenschaft gefällt mir dabei besonders.
An Biologie fasziniert mich vor allem die Vielfalt dieser Fachwissenschaft und wie viel erworbenes Wissen ich aus dem Studium in den Alltag integrieren kann. Durch das Biologiestudium gewinne ich mit jedem Tag einen neuen Blick für die Dinge in der Natur und lerne sie dadurch noch mehr wertzuschätzen. Auch im Hinblick auf aktuelle Themen wie den Klimawandel, den Verlust der Artenvielfalt oder auch die Corona-Krise merke ich, wie die Erkenntnisse aus dem Studium mir zu einem anderen Blickwinkel auf die Dinge verhelfen.
Das Französischstudium lehrt mich vor allem den interkulturellen Austausch und zeigt mir vielseitige Perspektiven zur Vertiefung des Kontaktes mit der französischen Kultur auf.

Studieren bedeutet für mich:

… Kontakt und Austausch mit anderen. Durch die Kurse und die vielfältigen Angebote der Uni trifft man auf ganz verschiedene Leute und gewinnt dadurch nicht nur an Wissen im Rahmen des Studiums dazu, sondern entwickelt sich durch die Interaktion auch persönlich weiter. Das Studium schafft Grundlagen für lebenslange Freundschaften, aber auch den Raum, um sich für eigene Interessen zu engagieren und somit das Universitätsleben aktiv mitzugestalten.

Gute Lehre bedeutet für mich:

Es sollten aktuelle Themen mit eingebunden werden und auch Raum für Diskussionen gegeben sein. Damit meine ich, dass eventuell lehrplanmäßige Lehrinhalte mit den aktuellen Geschehnissen verknüpft werden, sofern die Themen dies zulassen.
arüber hinaus finde ich den Praxisbezug sehr wichtig, und dass Studierende Angebote finden, über die Vorlesung hinaus an Aktivitäten teilzunehmen.

Meine bislang beste Lehrveranstaltung:

Meine bislang beste Lehrveranstaltung war zum Thema Pflanzenphysiologie. Vermutlich lag das vor allem an meinem starken Interesse an diesem Gebiet, aber auch an der sehr interessant gestalteten Vorlesung und dem Praktikum, welche mir viele neue Erkenntnisse eingebracht haben.

In meinem Studium interessiert mich folgender Bereich am meisten:

Ich denke, dass die Biologie mein Interesse weitaus mehr geweckt hat und ich dabei insbesondere Freude an der Botanik gewonnen habe.
Mit Blick auf mein zukünftiges Lehrer-Dasein finde ich neben der Fachwissenschaft aber auch das Lehren spannend. Es ist immer wieder erstaunlich zu erfahren, wie unterschiedlich die Klassen sind und wie verschieden sie dementsprechend die Lernangebote annehmen.

Was war bisher Ihre größte Erkenntnis, Ihr größtes Learning im Studium?

Ich habe sehr viel dazugelernt, was Zeitmanagement angeht und wie ich am besten mit Stress umgehe. So habe ich gelernt, dass es besonders wichtig ist, sich in Phasen des größten Stresses Zeit für sich, seine Familie und Freunde zu nehmen, damit wieder Kraft für neue Aufgaben getankt werden kann.

Welche Entdeckung, Erfindung oder Erkenntnis wünschen Sie sich in den nächsten zehn Jahren?

Ich weiß, dass es bereits viele Innovationen zur Bekämpfung des Klimawandels und des Artenrückgangs gibt. Daher wünsche ich mir vor allem den Mut und die Initiative, diese Ideen auch umzusetzen und einen großen Schritt in Richtung Zukunft zu gehen.

Das möchte ich nach dem Studium tun:

Ich werde mein Referendariat absolvieren und Lehrerin werden.

Sammeln Sie im oder neben dem Studium bereits Praxiserfahrungen, wenn ja, welche?

Ich absolviere vor allem meine Praktika an den Schulen, welche im Studium vorgeschrieben sind. Im Rahmen der Praktika unterrichte und hospitiere ich.
Neben dem Studium habe ich auch eine Zeit lang Nachhilfe gegeben.

Womit verbringen Sie gern Ihre Freizeit?

Ich spiele Geige und backe sehr gern. Besondere Freude bringt mir aber auch mein Balkon, den ich gern bepflanze. 

Was gefällt Ihnen besonders an der Uni und/oder Stadt Leipzig?

Mein Italienischlehrer meinte einmal, dass sei eine typische Prüfungsfrage, um von sich zu erzählen und er höre immer die Antwort, die er kaum noch hören kann: „Leipzig ist so schön grün!“ Ich muss jedoch sagen, dass auch ich das am liebsten an dieser Stadt mag! Leipzig ist neben den Parks aber auch hinsichtlich der Cafés und Kneipen so vielfältig und gemütlich. Diese Vielfalt und Gemütlichkeit spiegeln sich auch in den Leuten wider, so dass Leipzig schlicht gesagt eine Stadt zum Ankommen und Wohlfühlen ist.

Haben Sie ein bestimmtes Lebensmotto, das Ihnen auch über schwierige Phasen hilft?

In besonders schwierigen Phasen versuche ich, mir zumindest ein, zwei positive Erlebnisse aus dem Tag mitzunehmen und mich daran zu erfreuen. Wenn auch das nichts hilft, sind die Familie und Mitbewohner ganz besonders wichtig, um all den Frust abzulassen und sich durch ihre Worte wieder aufbauen zu lassen.

Vielen Dank.

Die Fragen stellte Katrin Henneberg.

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