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Auch wenn derzeit häufig von einer Spaltung der Gesellschaft zu hören ist – eindeutige wissenschaftliche Belege gibt es dafür bislang nicht. In der sechsten Ausgabe des Online-Formats "Ihre Fragen – unsere Antworten" der Universität Leipzig stellte Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Astrid Lorenz aktuelle Zahlen vor, die das Bild vom bedrohten gesellschaftlichen Zusammenhalt durch das Coronavirus zumindest relativierten.

Anhand von Statistiken aus dem Eurobarometer, der Meinungsumfragen des Europäischen Parlaments in allen Mitgliedstaaten, zeigte Lorenz auf, wie sich die Coronakrise beispielsweise auf die Einkommenssituation und die Gefühlslage der Europäerinnen und Europäer ausgewirkt hat. Anders als vielleicht von einigen erwartet, zeichnete sich darin keine lineare Verschlechterung der Stimmung in der Bevölkerung ab, sondern eher eine schwankende Gefühlslage. Außerdem seien deutliche Unterschiede nach Ländern zu verzeichnen. Ähnlich überraschende Ergebnisse brachte auch ein Blick in den Thüringen-Monitor, der im Corona-Jahr 2020 sogar einen starken Anstieg bei der Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit den Regierungen verzeichnete.

Der Mitschnitt der Veranstaltung ist auf YouTube und auf der Website zur Veranstaltungsreihe abrufbar.

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