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Rund 200 Studierende der Universität Leipzig protestierten am vergangenen Mittwoch vor dem Neuen Augusteum am Augustusplatz für die Durchführung des kommenden Wintersemesters in Präsenz. Zentrale Forderungen wurden auf Bannern und Plakaten formuliert: „Unis auf“ oder „Hygienekonzept statt 20 offener Tabs“. Man vermisse ein klares Konzept der Uni-Leitung zur Öffnung aller Studienbereiche bei den momentan niedrigen Infektionszahlen. Darin waren sich die Protestierenden einig.

Georg aus dem 2. Semester habe die Uni noch nie von innen gesehen und war extra zur Demo aus seinem Home-Studi-Ort nach Leipzig gekommen. Die Rednerin Lisa wies auf die psychischen Belastungen durch den fortwährenden Online-Unterricht hin und wünschte sich psychologische Unterstützung für die Studierenden. „Es ist für die Studierenden ein Widerspruch, dass Läden geöffnet und beim Fußball 65.000 Zuschauer zugelassen sind, aber die Uni geschlossen ist“, fügte sie hinzu. Der Grundtenor der Veranstaltung war, dass die anwesenden Demonstrierenden für die Öffnung sowie eine Durchführung aller Lehrveranstaltungen in Präsenz bei Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen eintreten. Sie wiesen auf die „3G-Regeln – Geimpft, genesen und getestet“ für eine Lehre in Präsenz hin.

Der Prorektor für Bildung und Internationales, Prof. Dr. Thomas Hofsäss, verfolgte die Demonstration: „Wir sind als Universitätsleitung bei den Studierenden. Wir verstehen deren Sorgen und haben uns daher seit Langem für eine Durchführung des Wintersemesters in Präsenz ausgesprochen.“ Erste Schritte seien mit dem angepassten Hygienekonzept umgesetzt worden. Seit dem 1. Juli 2021 können die Fakultäten über die Öffnung Ihrer Räumlichkeiten für die Studierenden entscheiden. „Wir haben Impfangebote an die Studierenden gemacht und mit einer eigenen Corona-Webseite sowie Rundmails an die Studierenden für Transparenz gesorgt“, so Prof. Hofsäss. „Wir sind weiterhin im Gespräch mit allen Beteiligten.“

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