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Die Lange Nacht der Wissenschaften am Freitagabend (23. Juni) hat trotz des Regens zahlreiche Besucher:innen zu den Angeboten der Universität Leipzig gelockt. Von 18 bis 23 Uhr beteiligten sich über 50 Einrichtungen der Alma mater mit mehr als 100 Veranstaltungen an dem abendlichen Event - ein neuer Rekord. Sehr gut besucht war unter anderem zum Auftakt die Veranstaltung der Universität Leipzig, der Stadt Leipzig und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig mit Nobelpreisträger Prof. Dr. Svante Pääbo im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli. In seinem Vortrag sprach der Honorarprofessor der Universität über Neandertaler.

Regen Zulauf hatten auch die Angebote außerhalb des Campus Augustusplatz. So hatte das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) - eine gemeinsame Einrichtung der Universitäten Leipzig, Halle und Jena sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ - erstmals bei einer Langen Nacht die Pforten zu seinem neuen Gebäude geöffnet. 321 Besucherinnen und Besucher wurden gezählt, darunter viele Familien mit Kindern. Es gab Stände, Vorträge und Führungen. Mitgewirkt haben iDiv-Gruppen aller Affiliationen.

Ein Highlight der Wissenschaftsnacht war die Experimentalvorlesung in der Fakultät für Physik und Geowissenschaften. Bei den Mitmachexperimenten an der Fakultät für Chemie und Mineralogie begaben sich kleine Forscher:innen in weißen Laborkitteln auf eine Reise, auf der sie Feuer entfachen, Regenbögen wie von Zauberhand entstehen lassen und Raketen starten konnten. Das Programm richtete sich vornehmlich an Grundschulkinder. Bei einer Talkrunde des Leipzig Research Centre Global Dynamics ging es um das Top-Thema Künstliche Intelligenz, in der Veterinärmedizinischen Fakultät unter anderem um Speiseinsekten und um Einblicke hinter die Kulissen der Ausbildung künftiger Tierärzt:innen. Das Institut für Germanistik hatte eine Ausstellung zur Jugendsprache vorbereitet. Im Bewegungsanalyselabor der Sportwissenschaften konnten die Besucher:innen ihren Gang analysieren lassen. Die Gäste des Botanischen Gartens der Universität erwartete eine Vielzahl unterschiedlicher Wissensbeiträge rund um das Thema Biodiversität und die Eröffnung der Ausstellung „LifeGate Leipzig“ im neu gestalteten Mediterranhaus.

Zum abwechslungsreichen Programm der Universitätsmedizin Leipzig kamen rund 2.300 Besucher:innen. Für volle Hörsäle im Studienzentrum in der Liebigstraße sorgten die anschaulichen Vorträge „James Bond und die Physik“ von Prof. Dr. Daniel Huster sowie „Der Tod im Anflug - Fatale Zwischenfälle mit Schusswaffen bei Dreharbeiten“ von Rechtsmediziner Marcus Schwarz. Viele Besucher:innen informierten sich zudem an den zahlreichen Infoständen, versuchten ihr Glück bei Quizfragen und staunten über spannende Experimente. Bei den Kindern sorgte die Kuscheltier-Sprechstunde für leuchtende Augen. Lange Schlangen bildeten sich auch vor der Lehrsammlung der Anatomie, bei den NAKO-Gesundheits-Check-Ups und Studienambulanzen LIFE, LIFE Child und HI-Mag im Roten Haus und zu den Führungen ins Depot der Medizinhistorischen Sammlungen und in die Biobank. Auch die Angebote der LernKlinik, Nuklearmedizin und des Rudolf-Boehm-Instituts stießen auf großes Interesse.

Die Organisatoren der Stadt Leipzig, Universität Leipzig, Medizinischer Fakultät sowie das UKL bedanken sich an dieser Stelle bei allen Beteiligten, die im Einsatz waren und den Besucher:innen einen unvergesslichen Abend bereitet haben.

In der Medizinischen Fakultät konnten kleine Besucher:innen die Kuscheltier-Sprechstunde nutzen. Ein Depot der Medizinhistorischen Sammlungen im Karl-Sudhoff-Institut öffnete ebenso seine Türen wie die anatomische Lehrsammlung, die allein 535 Gäste über den Abend zählte, und die LernKlinik, wo unter anderem eine simulierte Ultraschalluntersuchung angeboten wurde. Auch in den Fluren von LifeChild waren viele Besucher:innen unterwegs. Aus dem Bereich der Adipositasforschung gab es Informationen zur gesunden Ernährung und Stationen zum Probieren.

Eine Premiere besonderer Art erlebte die Uni-Bigband. Eine mobile Abordnung der Band um Saxofonist und Bandleader Reiko Brockelt gab im fliegenden Wechsel an diversen Standorten spontane musikalische Einlagen. Unter anderem verschaffte das Sextett den Nutzer:innen der Albertina eine willkommene „Lernpause“ und spielte an der Fakultät für Physik und Geowissenschaften und im Botanischen Garten auf. Mit einer Serenade vor dem Studienzentrum der Medizinischen Fakultät und einem schwungvollen „Rausschmeißer“ im Foyer des BBZ endete die Minitour durchs nächtliche Leipzig.

 

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