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Oft braucht es nur einen zielsicheren Anstoß, um das wissenschaftliche Schreibprojekt in Angriff zu nehmen. Diesen bietet der Schreibtag, organisiert von der Universitätsbibliothek und dem Academic Lab. Am 15. September wird es wieder geballt digitale Workshops, Beratungen und Schreibräume rund ums Schreiben und wissenschaftliche Arbeiten geben. Eingeladen sind alle Studierenden, die wissenschaftliche Arbeiten schreiben.

Die Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten, eine Zusammenarbeit zwischen der Universitätsbibliothek (UB) und dem Academic Lab (AL), die alternierend in der Bibliotheca Albertina und der Campus-Bibliothek stattfand, wurde in diesem Jahr, wie so vieles, durch Corona ausgebremst. Doch Absage war keine Option. Die Studierenden benötigen ja gerade in diesen Zeiten Unterstützung und Hilfestellung beim Abfassen ihrer Arbeiten. Wie setzt man aber nun ein Format, dessen Charme gerade darin bestand, sich persönlich zu begegnen, gemeinsam zu lernen, schreiben, diskutieren, ja sogar zu meditieren, digital um? Wie lassen sich die parallelen Angebote koordinieren?

"Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten" wurde "Digitaler Schreibtag"

In vielen Online-Beratungen kristallisierte sich das Programm für den ersten digitalen „Schreibtag“, wie er schließlich genannt wurde, heraus. Mehr als 200 Teilnehmende, die sich über Moodle angemeldet hatten, „betraten“ schließlich am 3. März 2021 den „großen“ BigBlueButton-Raum (BBB) ein, der den ganzen Tag über auf Deutsch und auf Englisch moderiert wurde und in dem alle Fragen angenommen und gegebenenfalls weitergeleitet wurden.

In drei anderen Räumen standen weitere Angebote zur Wahl:

  • „Kurz & Knackig“ Sessions zu Recherche-, Methoden- und Schreibberatung
  • „Compact Sessions“, das englischsprachige Pendant
  • der Schreibraum, in dem strukturiert an Texten gearbeitet wurde

Neben den Angeboten des Academic Lab widmeten sich die UB-Kolleg:innen u. a. folgenden Fragen: Wie suche ich nach Literatur zu meinem Thema, wie weite ich die Suche aus, wie schränke ich sie ein? Wie erhalte ich Zugang zu den Volltexten? Wann ist eine Fernleihe sinnvoll? Welche Datenbank ist für mein Fach/Thema geeignet und wie suche ich effektiv?

Virtuell ins Gespräch gekommen

Parallel dazu konnten direkt Einzelkonsultationen bei den fachlichen Expert:innen der UB und des Academic Lab gebucht werden. Das besondere Highlight hieß „Gather Town“. Dieses interaktive Tool, quasi der Beitrag zu Gamification in der Lehre, bildete die Bibliothek, einen Hörsaal, kurz, die Uni-Umgebung nach. Die Teilnehmenden konnten sich die digitalen Angebote der Einrichtungen anschauen, an den Infopoints miteinander ins Gespräch kommen und zumindest virtuell durch eine Bibliothek gehen. Die Reaktionen waren überzeugend:

  • „GatherTown ist eine wirklich niedliche Idee“
    „Die GatherTown ist eine wunderbare Idee zum Zusammenkommen!“

Viel positives Feedback

Am Ende des Tages waren die Organisator:innen erschöpft, aber glücklich. Die Studierenden äußerten sich positiv und dankbar für die Angebote. In einer Zeit, in der alle persönlichen und professionellen sozialen Kontakte zurückgefahren wurden, tat es gut, sich zu treffen und waren die Kolleg:innen ein willkommener Anlaufpunkt für verschiedenste Einzelfragen.

  • „Ein sehr guter Mix an Themen und sehr nette Workshopleiter:innen.“
    „Super hilfreicher Input und schön, mit anderen in Kontakt zu kommen.“

Die durchgehende Zweisprachigkeit, die es auch ausländischen Studierenden ermöglichte, uneingeschränkt teilzunehmen, wurde gut angenommen und gelobt: „Danke für die Wahl aus deutsch- und englischsprachigen Angeboten,“ schrieb jemand in der Auswertung.
Die interne Organisation erfolgte neben E-Mail und BBB-Sitzungen über Etherpads und den Rocket-Chat, die Evaluierung mit dem Tool „Mentimeter“. Dort stand unter anderem:

  • „Es wäre schön, wenn wir öfter den Schreibtag haben könnten.“
    „Danke für den virtuellen Schreibtag. Gerne mehr davon in Zukunft.“

Nächster digitaler Schreibtag am 15. September

So wird es am 15. September einen zweiten, einen SommerSchreibtag geben, der optimiert und noch besser ausgestaltet sein wird als sein Prototyp im März. Als Plattform dient diesmal von Anfang an „Work Adventure“, ein weiteres interaktives Tool.  Von dort aus wird diesmal schon direkt auf alle Angebote verwiesen.

Keine elektronische Plattform ersetzt das persönliche Gespräch. Bis es wieder soweit ist, dass auch das Studentenwerk (es stellt sonst kleine Snackpakete) und der Hochschulsport (mit einem Kurs zu Entspannungstechniken) als Kooperationspartner bei einer Präsenzveranstaltung einsteigen können, halten die Kolleg:innen von UB und AL die digitalen Angebote aufrecht.
Ziel ist es, mit dem Schreibtag ein Rundum-Wohlfühlprogramm zu bieten, das den Studierenden fachlich, methodisch, sozial und mental hilft, ihr Studium in den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie weiterzuführen und erfolgreich abzuschließen. Alle Fragen, die damit zu tun haben, können am 15. September wieder gestellt werden und finden ein offenes Ohr.

 

 

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