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Im November 2020 musste die Deutschlandstipendienfeier im Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli Corona-bedingt ausfallen. Nun konnten die persönlichen Begegnungen von Förderenden sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten bei einem Sommerfest endlich nachgeholt werden. Am 1. Juli, mit dem Greifen weiterer Lockerungen in Sachsen, trafen sich auf Einladung der Rektorin 35 Fördernde und 69 Studierende in der Moritzbastei, um das Deutschlandstipendium-Netzwerk der Universität Leipzig mit Leben zu erfüllen.

(Artikel ergänzt am 30. August 2021)

Derzeit erhalten 109 leistungsstarke und engagierte Studentinnen und Studenten der Universität Leipzig ein Deutschlandstipendium. Durch die Unterstützung der aktuell insgesamt 88 Förderinnen und Förderer gelangen sie in den Genuss dieser zusätzlichen Studienfinanzierung. Dafür dankte Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking allen Stipendien-Stifterinnen und -Stiftern beim Sommerfest in der MB herzlich. Als neue Stipendiengeber konnten im laufenden Studienjahr beispielsweise enviaM sowie die Sigi und Hans Meder Stiftung begrüßt werden. Zunehmend engagieren sich auch Professorinnen und Professoren der Universität im Deutschlandstipendium.

Die Corona-Krise hat die Studierenden vor besondere Herausforderungen gestellt, denn für viele brachen die Studentenjobs weg. „Das Deutschlandstipendium wird damit zum Instrument und zum Beleg für die wachsende Bedeutung eines gesellschaftlichen Zusammenhalts: In schwierigen Situationen steht die Gesellschaft zusammen und engagiert sich miteinander füreinander“, betonte Prof. Dr. Beate Schücking in ihren Begrüßungsworten und ermunterte die Studierenden: „Nutzen Sie Gelegenheiten wie heute und geben Sie gern etwas an Ihre Unterstützer zurück: Ihre Neugier auf die Berufspraxis, Ihre Fragen und Ihre Problemsicht, die die Förderer durchaus als bereichernd empfinden können.“

Diese Chance ergriffen denn beispielsweise auch Rechtswissenschafts-Student Johann Kühne und seine Förderin Stefanie Weinberg (Petersen Hardraht Pruggmayer, Rechtsanwälte Steuerberater) im angeregten Gespräch. Die junge Rechtsanwältin wurde während ihrer Studienzeit an der Universität Leipzig selbst mit dem Deutschlandstipendium gefördert und hält nun auf diese Weise die Verbindung zu ihrer Alma mater.

„Die Gespräche mit den jungen Leuten geben uns sehr viel“, resümierte Andreas Kante vom Förderer AOK PLUS den Begegnungsabend. „Der Mut und die Ausdauer, dass so ein Treffen wieder stattfinden kann, haben sich auf jeden Fall gelohnt!“ Das bestätigte auch Johanna Schwanke vom St. Elisabeth-Krankenhaus: „Diese persönlichen Begegnungen können durch digitale Formate nicht ersetzt werden. Und hier im Studentenklub habe ich die Atmosphäre besonders authentisch erlebt.“ Dem stimmte auch die Lehramtsstudierende Ricarda Andreh zu: „Auch wenn ich meinen Förderer heute Abend leider nicht treffen konnte, habe ich das Netzwerk, was sich nun findet, schätzen gelernt und freue mich, dazuzugehören.“

Das nationale Stipendienprogramm feiert 2021 sein zehnjähriges Bestehen. Die Universität Leipzig ist seit neun Jahren dabei und konnte bislang 788 Deutschlandstipendien vergeben. Für das nächste Studienjahr hat das Team Beziehungsmanagement bereits 120 Deutschlandstipendien eingeworben, darunter von neuen Fördernden wie relaxdays oder vom Amerikanischen Generalkonsulat. „Dass sich auch weiterhin Alumni unserer Universität auf diese Weise mit ihrer Alma mater verbunden sehen und etwas zurück- und weitergeben, freut mich natürlich besonders“, betonte Rektorin Beate Schücking im Zusammenhang mit Deutschlandstipendium Nr. 100 fürs nächste Studienjahr: Christian Bollert und Claudius Nießen, beide Alumni und heute bei detektor.fm. tätig, werden mit einem Deutschlandstipendium des Leipziger Medienunternehmens den Kreis der Fördernden erweitern. Viele Apotheken, aber auch Leipziger Unternehmen wie die Messe oder der Zoo sind dem Stipendienprogramm an der Universität seit Jahren treu. Für das kommende Studienjahr werden gern noch weitere Deutschlandstipendien von Firmen, Verbänden, Stiftungen oder privaten Fördernden angenommen. 510 Studierende haben sich neu für ein Deutschlandstipendium 2021/22 an der Universität Leipzig beworben, 71 der aktuellen Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten stellten einen Fortsetzungsantrag. Im Spätsommer tagen die Vergabekommissionen in den Fakultäten, um die Reihungen für die Vergabe zum kommenden Studienjahr zu ermitteln. Diese sollen im November 2021 bei der Stipendienfeier im Paulinum überreicht werden.

Das nächste Deutschlandstipendium-Netzwerktreffen ist für den 13. September in der G2 Kunsthalle geplant: Fördernde und ihre Stipendiat:innen besuchen dann gemeinsam die Ausstellung DISINFOTAINMENT, die Werke des in Leipzig geborenen Malers Norbert Bisky zeigt.

Impressionen vom Treffen im Video

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