Das Thema Hochbegabtenförderung in der Schule boomt: Seit 2018 gibt es eine Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“, in der ein Forschungsverbund (16 Universitäten) und 300 Schulen bundesweit kooperieren. Aufgrund ihrer Expertise ist die Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig an diesem Modellversuch mit einem Projekt zur „Personalisierten Entwicklungsplanung LemaS-PEP“ beteiligt. LemaS entwickelt ein neues Konzept von empirischer Bildungsforschung als kooperative Praxisforschung gemeinsam mit Lehrenden an Schulen. Das Gesamtfördervolumen für den Forschungsverbund beträgt 125 Millionen Euro und wird je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen. Das Fördervolumen für die Professur Allgemeine Pädagogik an der Universität Leipzig für den Zeitraum 2018 – 2022 beträgt 1,3 Millionen Euro.
Die Erziehungswissenschaftliche Fakultät ist daran interessiert, fächerheterogen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anzuziehen, die bei durchaus unterschiedlichem fachlichem Hintergrund ein spezifisches Interesse an der Thematik Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung haben. Das Studium zielt darauf ab, die Studierenden zu befähigen, Konzepte und Methoden der Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung zu kennen, selbst Förderkonzepte zu entwickeln und anzuwenden. Die Absolventinnen und Absolventen werden auf die Berufsfelder Training/Coaching/Beratung, Evaluation, Qualitätssicherung und -entwicklung auf institutioneller Ebene und Forschung vorbereitet.
An keiner anderen Hochschule in Deutschland kann gegenwärtig Begabungsforschung studiert werden. Ein bis 2015 an der PH Karlsruhe in Kooperation mit der PH Nordwestschweiz angebotenes CP-Master-Programm wurde inzwischen eingestellt.
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